Dresdner Künstler startet Oscar-Petition: Das will er damit erreichen

Dresden - Sie sind unvergessen und schon längst Ikonen: Elvis Presley (†1977), Marilyn Monroe (†1962) und James Dean (†1955). Sie wurden gefeiert und von Millionen vergöttert, schrieben Film- und Musikgeschichte. Sie hatten alles - nur keinen Oscar! Das will der Dresdner Künstler Michael Möbius (55) mit der Unterschriften-Petition #OscarsForLegends ändern.

Künstler Michael Möbius (56, r.) und sein Manager Kevin Esfandi haben die Aktion #OscarsForLegends gestartet.
Künstler Michael Möbius (56, r.) und sein Manager Kevin Esfandi haben die Aktion #OscarsForLegends gestartet.  © Petra Hornig

Der international renommierte Künstler kennt sich aus mit Kult-Status. Seine berühmten fotorealistischen Bubble-Porträts von Marilyn Monroe und Audrey Hepburn gehören neben der Mona Lisa zu den meistkopierten Kunstwerken der Welt.

2023 gewann Möbius am Bezirksgericht in Chicago (Aktenzeichen 1:22-CV-06079) einen Urheberrechtsstreit gegen 399 Unternehmen, die seine Ladys mit Kaugummiblase ungefragt auf diverse Produkte gedruckt hatten. Das Gericht spracht ihm Schadensersatz in Höhe von 120 Millionen Dollar zu!

Ein Bild hat auch die Oscar-Idee ausgelöst. "Ich habe Elvis, Marilyn Monroe und James Dean gemalt, wie sie etwas beschwipst von der Oscar-Feier durch die Nacht spazieren", erzählt Möbius in seiner Dresdner Innenstadt-Wohnung. "Und so ziemlich jeder denkt: Klar haben die einen Oscar. Wie verrückt wäre es, wenn mein Bild Realität wird und die drei postum geehrt würden?"

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Möbius' Manager Kevin Esfandi war sofort überzeugt: "Wir werden die Menschen auf diese drei Ikonen aufmerksam machen. Alle drei haben die Welt des Kinos nachhaltig geprägt. Sie inspirierten Künstler und Publikum gleichermaßen."

Künstler Michael Möbius hat große Pläne für diesjährige Oscar-Verleihung

Das Oscar-Bild von Michael Möbius: Elvis Presley, Marilyn Monroe und James Dean (v.l.n.r.) ziehen mit ihren Oscars durchs nächtliche Los Angeles.
Das Oscar-Bild von Michael Möbius: Elvis Presley, Marilyn Monroe und James Dean (v.l.n.r.) ziehen mit ihren Oscars durchs nächtliche Los Angeles.  © Artwork/Michael Möbius

Unter #OscarForLegends haben Möbius und Esfandi schon mehr als 42.000 Unterschriften gesammelt. Die Petition soll an die "Academy of Motion Picture Arts and Sciences" übergeben werden und zur Oscar-Verleihung anregen - vielleicht schon 2025.

In diesem Jahr - pünktlich zur 96. Oscar-Verleihung am 10. März - wird das Oscar-Bild von Möbius in Los Angeles ausgestellt.

"Außerdem buchen wir zwei, drei Trucks, die mit LED-Wänden ausgestattet sind. Mein Gemälde wird in einer Größe von 10x4 Metern gezeigt und rollt durch Los Angeles. Ein Truck wird zur Preisverleihung unmittelbar vor dem Dolby Theatre parken."

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Ein Kamerateam von RTL begleitet die Aktion. "Wir denken, dass wir so ganz schnell Hunderttausende Unterschriften zusammenbekommen."

Frech mit Kaugummi: Schauspiel-Ikone Audrey Hepburn - das fotorealistische Bild von Michael Möbius ist weltweit bekannt.
Frech mit Kaugummi: Schauspiel-Ikone Audrey Hepburn - das fotorealistische Bild von Michael Möbius ist weltweit bekannt.  © Michael Möbius

Für den Fall, dass die Goldjungs tatsächlich vergeben werden, hat er auch schon eine Idee: "Diese drei Oscars sollten im Oscar-Museum in L.A. ausgestellt werden. Mein Bild würde ich als Leihgabe zur Verfügung stellen ..."

Titelfoto: Artwork/Michael Möbius

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