Futtern für die Kunst: So viel Kuchen haben die "Tortenkiller" genascht

Dresden - Sie machen ihrem Namen alle Ehre. Michael Kuhn (43) und Andreas Köhler (41) spielen im Boulevardtheater nicht nur "Die Tortenkiller" - sie haben auch jede Menge Sahnestücke gefuttert! Am 20. Oktober vertilgen sie nun ihre letzte Nougattorte.

Michael Kuhn (43, l.) und Andreas Köhler (41) lassen sich eine letzte Schwarzwälder Kirschtorte schmecken.
Michael Kuhn (43, l.) und Andreas Köhler (41) lassen sich eine letzte Schwarzwälder Kirschtorte schmecken.  © Ove Landgraf

In 75 Vorstellungen haben sie als "Lilly" und "Otti" Abend für Abend gesündigt - zum Glück verteilt über fünf Jahre. "Ich habe immer zwei Stück Torte - Schwarzwälder Kirsch und Nougat - und drei Dickmänner auf der Bühne gegessen", lacht Kuhn.

"Schwergefallen ist mir das nicht, ich bin ein Genussmensch, wie man unschwer sieht." Rund 1000 Kalorien hat er damit allabendlich auf den Hüften platziert.

"Ich hab's genau ausgerechnet. Um sie zu verbrauchen, müsste ich 1,6 Millionen Schritte laufen. Macht etwa 1000 Kilometer. Also einmal bis zur Ostsee und zurück."

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Nicht ganz so weit müsste Köhler wandern, denn er hat "nur" zwei Stück Torte je Vorstellung verputzt.

Nächste Versuchung schon in Sicht

Die beiden Sahnehäubchen Otti und Lilly haben auf der "Tortenkiller"-Bühne im Boulevardtheater etliche Torten verputzt.
Die beiden Sahnehäubchen Otti und Lilly haben auf der "Tortenkiller"-Bühne im Boulevardtheater etliche Torten verputzt.  © S. Röpke

"Bei mir ist die Vernunft größer als die Lust. Und ich habe ein klares Ziel: Mein Wunschgewicht liegt bei 78 Kilo. Am 2. April feiert die neue Komödie "Männerabend" Premiere - bis dahin will ich einen Waschbrettbauch haben." Im Fitnessstudio angemeldet hat sich Andreas schon mal. "Nur Zeit zum Trainieren hatte ich noch nicht..."

Dabei ist die nächste Versuchung schon in Sicht: die Weihnachtszeit mit Lebkuchen, Stollen, Marzipan und Spekulatius. "Im Advent backe ich natürlich Plätzchen", gesteht Kuhn.

"Meine Mutter bäckt auch fantastisch. Bei ihrer Eierschecke kann ich nicht widerstehen." Köhler kocht lieber und verrät zum Schluss: "Was wir von den zwei Bühnentorten nicht geschafft haben, haben wir immer in der Pause verkauft - zugunsten der Dresdner Kulturloge."

Titelfoto: Bildmontage: S. Röpke/Ove Landgraf

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