Dresden - Affen brüllen, Insekten surren, ein Kaiman lauert im braunen Wasser. Bunte Papageien sitzen in den Baumwipfeln, giftige Frösche auf Blättern. Seit Samstag ist im Dresdner Panometer die ganze Pracht des tropischen Regenwaldes zu bewundern - auf dem 3000 qm großen Panoramabild "Amazonien" von Künstler Yadegar Asisi (68).

Grundlage für das 107 x 27 Meter große Rundbild waren Tausende Fotos und Skizzen, die Asisi zu einem digitalen Gemälde zusammenführte.

"Ich habe vier Reisen in den brasilianischen Regenwald unternommen", verrät Asisi. Auf der ersten "Expedition" 2003 begleitete ihn der damalige Direktor des Leipziger Botanischen Gartens, Wilfried Morawetz (†2007).

"Auf der zweiten Fahrt auf dem Rio Negro habe ich mich beim Zeichnen der Pflanzen oft an Alexander von Humboldt erinnert, der vor über 200 Jahren als erster die Vielfalt und Komplexität des Regenwaldes erkannte. Dabei sehen wir nur einen kleinen Ausschnitt aus einem ganzen Universum", räumt Asisi ein.

Nicht alle Tiere hat er im Regenwald fotografiert. "Sie weichen ja vor uns zurück, deshalb waren wir auch in Zoos."

Tapir, Ozelot, Riesenotter, Faultier oder Gürteltier bevölkern deshalb trotzdem das gigantische Bild, das mit Simulation von Tag und Nacht, Sonnenauf- und -untergang, Gewitter- und Regengeräuschen zum Leben erweckt wird.

"Privat fahre ich vielleicht noch einmal nach Brasilien, aber mein nächstes Projekt ist die Antarktis", so der gebürtige Wiener.

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"Amazonien" ist im Panometer (Gasanstaltstraße) wochentags (10 bis 17 Uhr) und am Wochenende (10 bis 18 Uhr) zu erleben. Eintritt: 14/7 Euro.

Wir verschenken 5 x 2 Freikarten. Einfach bis 28. Januar unter Kennwort "Panometer" eine E-Mail schicken an: gewinnspiel@tag24.de.