Museumstag mit "Letzter Generation": Hygiene-Museum lädt Klimakleber ein

Dresden/Nürnberg - Mit umstrittenen Klebeaktionen und Attacken auf Gemälde sorgen Klimaschützer seit vergangenem Jahr für Empörung. Nun will die Bewegung "Letzte Generation" am Internationalen Museumstag an diesem Sonntag mit Museen und Besuchern ins Gespräch kommen. In Dresden beteiligt sich das Deutsche Hygiene-Museum an der bundesweiten Aktion.

Zwei Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" hatten sich im August 2022 in der Gemäldegalerie Alte Meister an Raffaels "Sixtinische Madonna" geklebt.
Zwei Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" hatten sich im August 2022 in der Gemäldegalerie Alte Meister an Raffaels "Sixtinische Madonna" geklebt.  © Sebastian Kahnert/dpa

Unter dem Motto "Klimaschutz braucht uns alle - Museen und ihre Besucher:innen im konstruktiven Austausch mit der Letzten Generation" ist eine mehrteilige Performance in Kooperation mit acht Museen in Deutschland geplant, um mit Klimaaktivisten zu sprechen - und nicht nur über sie.

Wie das Hygiene-Museum mitteilt, soll das Publikum am Sonntag jenseits von Straßenblockaden oder anderen spektakulären Störaktionen die Gelegenheit haben, sich mit Mitgliedern der "Letzten Generation Dresden" zu ihren Argumenten und Aktionsformen auszutauschen.

Auf dem Vorplatz des Museums werden von 10 bis 14 Uhr in einer Dauerlesung Texte zum Thema Klimawandel vorgetragen, in der Empfangshalle kann man an kurzen Workshops teilnehmen.

Ziel sei, einen konstruktiven Dialog über die Klimakrise anzustoßen.

Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa

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