Neue Ausstellung im Japanischen Palais: Forschung wird zu Bildern
Dresden - Ungewöhnliche Ausstellung im Japanischen Palais: Bis zum 23. November zeigen studentische Werke in der Ausstellung "Wir zeigen, was wir (nicht) sehen - Bilder als Forschung" neue Blicke auf die Arbeit von Museen.

Im Rahmen der Transkulturellen Akademie "Zukünftigkeiten/Futurities" der Forschungsabteilung der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) hatten sich 16 Studierende der Klasse "expanded cinema" der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig (HGB) intensiv mit den SKD beschäftigt.
Aufgabe: eine eigene visuelle Sprache zur Darstellung von Forschungstätigkeit zu entwickeln.
Die Teilnehmer hielten fest, was hinter Museumsglas meist unsichtbar bleibt: Welche Bilder entstehen bei Forschungsprozessen in einem Museum? Wie sieht die wissenschaftliche Praxis vor der Eröffnung einer Ausstellung aus? Wie wird Wissen in der Museumswelt sichtbar?
Dabei sind 16 Neuproduktionen entstandenen, die nun präsentiert werden - darunter Video-Installationen, Textilien, ein imaginiertes Computerspiel, transformierte Engel, KI-generierte Porzellane oder ein Interview mit einer Pistole.
Ziel des Projektes ist es, wissenschaftliches Arbeiten im Museum als kreativen Prozess sichtbar zu machen und zu zeigen, welche Bilder das Forschen selbst hervorzubringen in der Lage ist.
Titelfoto: SKD/Oliver Killig