Warum sich Andreas Gabalier in Dresden wie Muhammad Ali fühlt
Dresden - Wo ist Andreas Gabalier (40)? Das dürften sich in der vergangenen Wochen einige seiner Fans gefragt haben. Denn es ist still um den Volks-Rock'n'Roller geworden. Doch das hatte seinen Grund.

"Das erste Mal seit 15 Jahren war ich zwei Monate out of order. Einfach zu Hause, in den Bergen, beim Skifahren, am Entrümpeln. Einfach ein bisschen ausmisten vor der nächsten Tour", erklärt der Musiker im TAG24-Interview.
"Die Zeit läuft immer schneller, wenn man älter wird, hab ich gelesen. Gefühlt hat gerade erst das Jahr 2024 mit der großen Tour geendet, da stehen schon die nächsten Konzerte bevor."
Am 28. Juni macht der Österreicher mit seiner "Ein Hulapalu auf uns"-Tour halt im Rudolf-Harbig-Stadion. "Wir freuen uns riesig auf Dresden", erzählt er.
Schließlich hat Gabalier die sächsische Landeshauptstadt in bester Erinnerung. "Bombastisch, euphoriegeladen war es im vorigen Jahr. Ich habe mir neulich auch alte Instagram-Posts angeschaut und da gibt es ein Video vom Konzertbeginn in Dresden", so der 40-Jährige.
"Alles tobt, jubelt und schreit, als würde Muhammad Ali seinen letzten Boxkampf bestreiten. Deshalb kommen wir auch wieder. Normalerweise versuchen wir im darauffolgenden Jahr die Stadt zu wechseln, aber Dresden war so besonders trotz Regenwetters. Respect, Ladies and Gentlemen, im Rudolf-Harbig-Stadion!"
Gute Chancen auf Tickets

Anders als im vorigen Jahr ist das Konzert noch nicht ausverkauft. Der Sänger vermutet: "Wir sind in jeder größeren Stadt im Osten, deswegen gibt es vielleicht in diesem Jahr in der ein oder anderen Stadt noch Tickets. Das ist doch schön, denn in den anderen Jahren sind viele zu spät gekommen."
Wer sich also kurzfristig für einen Konzertbesuch entscheidet, hat gute Chancen auf Tickets (Karten gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen).
Der 40-Jährige verspricht außerdem: "Wir kommen mit einer noch rockigeren Show wieder. Wir haben im Vergleich zu den vorigen drei Tourneen versucht, von den vielen Medleys Abstand zu nehmen. Mit geballerter Volks-Rock'n'Roll-Energie geht es durch den Abend."
Und für noch mehr Stimmung hat Gabalier einen Tipp an alle Fans: "Wenn man in Dirndl und Lederhosen zum Konzert kommt, versprüht es ein Mottoparty-Flair. Dadurch blühen die Auftritte besonders schön auf. Deshalb kann ich es nur jedem ans Herz legen, in Tracht zu kommen."
Der "I sing a Liad für di"-Interpret hingegen könnte in einem Trikot von Dynamo Dresden auftreten. Das bekam er im vorigen Jahr vom Stadionbetreiber geschenkt.
"Gut möglich", dass es sein Bühnenoutfit wird. "Es hängt bei mir im Schrank und begleitet mich gelegentlich in mein Büro-Gym."

Dieses Duett ist ausgeschlossen
Musikalisch wird Andreas Gabalier sicherlich auch die ein oder andere Überraschung parat haben. Doch auf eine Zusammenarbeit mit seiner Schwägerin in spe, Melissa Naschenweng (34), dürfen sich Fans indes keine Hoffnungen machen. Die "Alpenbarbie" ist mit Gabaliers jüngerem Bruder Toni liiert.
"Dieses Duett wäre zu klischeehaft und läge zu sehr auf der Hand. Ich versuche bei meinen Duetten immer mit Kollegen, die ganz und gar nicht aus meinem Genre kommen, zusammenzuarbeiten, zum Beispiel Arnold Schwarzenegger, Anna Netrebko. Das ist auch ein bisschen der rote Faden meines Erfolgs, dass ich Dinge mache, die man nicht erwarten würde."
Während sein Bruder auf Wolke sieben schwebt: Wie sieht es beim Volks-Rock'n'Roller aus? "Ich bin sehr glücklich. Dem Zufriedenen geht's immer gut. Alles andere bleibt derzeit privat."
Titelfoto: Eric Münch