Ohne Haus vor dem Aus! Narren bangen um ihr Faschings-Finale
Dresden - Nach der zweijährigen Zwangspause treiben es die Narren endlich wieder bunt. Doch nun schlägt der Traditionsverein "Elferrat Gebau Dresden" Alarm: Die Karnevalisten finden keine bezahlbare Auftrittsstätte für die großen Faschingsfeiern im Februar, bitten um Hilfe!
Der Verein wurde 1975 gegründet, ging aus dem Betriebskarnevalsclub des VEB Gerätebau Dresden hervor, gehört zu den ältesten der Stadt.
"Wir stehen vor dem Aus, weil es für uns keine bezahlbaren Säle gibt, um die Saison zu bestreiten", bedauert Präsident Olaf Buschmann (55).
Die in den letzten Jahren genutzte Johannstadthalle konnte den Narren bislang keine Zusage geben.
Der gemeinnützige Verein mit 92 Mitgliedern (6 bis 74 Jahre) inklusive Tanzgarden benötigt einen Saal für mindestens 100 Gäste, wo auch die Tanzgruppen auftreten können.
Dutzende Kinder und Jugendliche trainieren mehrfach pro Woche, räumen bei Meisterschaften regelmäßig ab. Doch ohne den krönenden Abschluss der fünften Jahreszeit - den beiden Faschingsfeiern am 12. und 19. Februar - steht all das närrische Treiben auf der Kippe.
"Bitte helfen Sie uns, eine kostengünstige Auftrittsstätte zu finden", appelliert Buschmann an alle Sachsen. Mit Bewirtschaftung wäre schön, es ginge aber auch ohne.
Die Einnahmen der Faschingsfeiern (etwa durch Eintritt) sind auch wirtschaftlich wichtig für den Verein. Das meiste Geld fließt in die Arbeit mit dem Nachwuchs. Doch nach zwei Corona-Jahren ohne Veranstaltungen sind die Kassen leer. Wer helfen kann, findet unter www.elferrat-gebau-dresden.de Telefonnummern und E-Mail-Adressen.
Titelfoto: Elferrat Gebau Dresden