Als Maler in Dresden: Straßensperrung wegen Kinski-Comedian Giermann
Dresden - Comedian Max Giermann (49) hat Dresden erobert - bei der Vernissage seiner Ausstellung "Dann mal doch, du dumme Sau" in der Galerie Holger John (65). Auch wenn seine kraftvollen, farbstarken Bilder nicht jedermanns Geschmack sind, die Herzen flogen ihm zu.

Die ersten Fans saßen schon eine Stunde vor Ausstellungseröffnung auf den Klappstühlen vorm Haus. Zwei Stunden später war die Straße so rappelvoll, dass kein Auto mehr durchkam.
Giermann genoss das Kunstspektakel mit Livemusik, ließ sich geduldig mit und von Fans knipsen. Ganz entspannt und super sympathisch.
"Ich hatte schon Bammel, ob das hier was wird", gestand Giermann, der in seiner Paraderolle als Klaus Kinski ein Millionenpublikum begeisterte. Kinski hängt dann auch in drei Farbvarianten als Druck für 680 Euro in der Galerie.
Sein großformatiges "Dunkeldeutschland" kostet 9300 Euro. "Manche meiner Bilder muss man aushalten, vielleicht ist da auch so ein bisschen Kinski-Wahnsinn drin", nickte Giermann.
So malt Max Giermann am liebsten

Er malt am liebsten mit Acryl und großem Pinsel.
"Für Öl bin ich ganz einfach zu ungeduldig. Beim Malen bin ich komplett frei. Ich male für mich - aber natürlich möchte ich auch in der Kunstszene anerkannt werden."
Aufmerksamkeit war ihm gewiss: Comedian-Kollege Olaf Schubert (57) schickte einen Videogruß. Schauspieler und Kumpel Milan Peschel (57) mischte sich unters Kunstpublikum - er stellt selbst ab Freitag seine Bilder im Steinhaus Bautzen aus.
Das ZDF schließlich filmte, zu sehen am 26. Juni bei "Volle Kanne".
Titelfoto: Thomas Türpe