Weihnachts-Circus: Technik-Krimi um die "Flying Royals"

Dresden - Jetzt ist das Programm komplett: Seit dem Wochenende krönt die amerikanische Artistentruppe "The Flying Royals" die Show des 26. Dresdner Weihnachts-Circus (DWC).

Diese roten Equipment-Kisten haben eine halbe Weltreise hinter sich.
Diese roten Equipment-Kisten haben eine halbe Weltreise hinter sich.  © Ove Landgraf

Die Premiere musste ohne die spektakuläre Flugtrapez-Nummer gefeiert werden. Dahinter steckt ein Logistik-Thriller, der die neuen Zirkus-Inhaber William (52), Sascha (46) und Leo Köllner (34) einige Nerven kostete.

"Die acht Artisten waren längst da, schon seit 6. Dezember - doch ihr Equipment traf erst am 15. Dezember, 17.55 Uhr, eine halbe Stunde vor der Premiere ein", rauft sich Sascha die Haare. "Allein der Einbau der Technik dauert aber acht Stunden." Die Premierengäste mussten sich mit einem Video der atemberaubenden Flugnummer trösten. Was war passiert?

Die Alu-Traversen, das XXL-Netz (27x27 Meter), Seile, Rollen, Trapeze & Co. - 2,7 Tonnen Equipment in sieben Kisten verpackt - sollten am 4. Dezember in Orlando abfliegen. Der Abflug wurde auf Miami verlegt, die Kisten mit Trucks dorthin transportiert. Auf dem Airport verschwanden die Kisten.

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"Als sie wieder auftauchten, wurden sie mit Ziel Dominikanische Republik eingecheckt. Von dort flogen sie via New York nach Brüssel, hatten allerdings den Anschlussflug nach Leipzig schon um Tage verpasst", so DWC-Geschäftsführer Dirk Porn.

Ab sofort zu sehen: die Finalnummer der "The Flying Royals" aus den USA.
Ab sofort zu sehen: die Finalnummer der "The Flying Royals" aus den USA.  © Ove Landgraf

Letztendlich wurden die Kisten per Laster nach Dresden gefahren - wo ihre Odyssee nach elf Tagen endete! Jetzt, wo alles montiert ist und die Artisten proben konnten, freuen sie sich über ihren allerersten Auftritt in Europa.

Titelfoto: Ove Landgraf

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