584 neue Bäume: In Dresden wird jetzt aufgeforstet
Dresden - Nach den mitunter heftigen Regenschauern der letzten Wochen grünt es kräftig in der Stadt. Damit das auch im Frühling wieder passiert, will das Rathaus im Herbst knapp 600 Bäume pflanzen. Diese Woche wurden bereits welche gesetzt.
Und zwar am Mittwoch auf dem Altmarkt. Landschaftsbauer pflanzten zehn von insgesamt 20 Trompetenbäumen. Anfang Oktober folgen fünf weitere, der Rest erst im Frühjahr.
"Die Trompetenbäume in den Randbereichen des Platzes helfen, das Stadtklima und damit die Aufenthaltsqualität zu verbessern", so eine Stadtsprecherin. Die Maßnahme ist Teil des Altmarkt-Umbaus, dessen erster Abschnitt soll bis Ende Oktober abgeschlossen werden.
Die meisten Neupflanzungen gibt es am Westendring. "An der Promenade erfolgen 98 Nachpflanzungen von Eisenholzbäumen und verschiedenen Laubbäumen", heißt es aus dem Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft.
Die ursprünglich aus dem Iran stammenden Eisenholzbäume sollen den Allee-Charakter der meist aus Eigenheimen bestehenden Straße stärken, sie gelten als Hitze- und Winter-beständig.
Pflanzaktion für jüngere Menschen geplant
27 Tulpenbäume werden zur Schatten-Schaffung am Promenadenring Ost gepflanzt. Die Overbeckstraße erhält 26 Manna- oder Blumen-Eschen, die Forststraße ebenso viele Winter-Linden. Die schnell wachsende Amerikanische Linde soll 13 Mal in der Karcherallee (Bertolt-Brecht-Platz bis Stübelallee) gesetzt werden.
"Zukunftsbäume" nennt das Rathaus die meist nicht aus Europa kommenden Baumtypen. "Wir orientieren uns dabei an erprobten Arten, die an die vorherrschenden klimatischen Bedingungen gut angepasst sind", so das Stadtgrünamt weiter.
Im Herbst sollen insgesamt 584 Bäume an Straßen und in Parkanlagen gepflanzt werden. 263 Einzelbaumstandorte in 87 Straßenzügen und 63 Park-Bäume nehmen sich stadteigene Mitarbeiter selbst vor. Den Rest, 258 Bäume, machen beauftragte Firmen.
Zusätzlich ist eine Pflanzaktion für jüngere Menschen geplant. "Diese wird es voraussichtlich Mitte November auf einer Streuobstwiese im Südpark mit Schülern, Studierenden und Bürgern geben", erklärt die Stadtsprecherin.
Für die zugehörigen Vorbereitungen ist aber ein trockener Oktober nötig.
Titelfoto: Eric Münch