Achtung, Autofahrer: Hier ist die Nossener Brücke für Bauarbeiten gesperrt

Dresden - Die 1964 gebaute Nossener Brücke ist längst marode. Seit 2019 gilt dort daher unter anderem Tempo 30. Die Stadt will die vierspurige Trasse so schnell wie möglich abreißen lassen und neu aufbauen. Doch die Planungen stocken. Jetzt muss unter Vollsperrung erneut geflickt werden. Frühestens im Sommer 2030 ist Entspannung in Sicht.

Immer wieder gibt es auf der Nossener Brücke Verkehrseinschränkungen.
Immer wieder gibt es auf der Nossener Brücke Verkehrseinschränkungen.  © Christian Juppe

Jahrelang hofften Verkehrsbetriebe und Rathaus gemeinsam auf die "Stadtbahn 2020".

Die neue Straßenbahntrasse sollte bereits seit einem Jahr Löbtau über eine komplett neu gebaute Nossener Brücke mit der Südvorstadt und Strehlen verbinden. Eine neue Haltestelle und eine Verbindung zur S-Bahn sollten auf der Nossener Brücke entstehen.

So lange, so zumindest damals die Hoffnung, würde die Brücke über das DREWAG-Areal und die Bahngleise noch halten. Gebaut wurde seither allerdings nicht.

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Aktuell hoffen die Planer auf einen Start für den Brückenneubau Ende 2024 und eine Fertigstellung Mitte 2030.

Bis dahin muss weiter geflickt werden.

Die Nossener Brücke verbindet Löbtau mit der Südvorstadt, fast 40.000 Autos nutzen sie täglich.
Die Nossener Brücke verbindet Löbtau mit der Südvorstadt, fast 40.000 Autos nutzen sie täglich.  © Steffen Füssel

Brücke für Schweißarbeiten voll gesperrt

Simone Prüfer (56) muss die Brücke als Chefin im Straßen- und Tiefbauamt am Leben erhalten.
Simone Prüfer (56) muss die Brücke als Chefin im Straßen- und Tiefbauamt am Leben erhalten.  © Steffen Füssel

In den beiden Nächten von Donnerstag (28. Oktober) zu Freitag und von Freitag zu Sonnabend ist die Nossener Brücke daher jeweils von 22 Uhr bis 5 Uhr für Schweißarbeiten voll gesperrt.

Fachleute steigen dazu durch Schächte in den Gehwegen in die Hohlräume innerhalb der Brücke und erneuern von Rissen betroffene Nähte.

Da während der 110.000 Euro teuren Arbeiten keine Spannungen und Verformungen in das Bauwerk übertragen werden dürfen, muss der Verkehr komplett weichen. Umleitungen werden ausgeschildert.

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Durch die Not-Reparatur soll die "Tragfähigkeit der Brücke gesichert werden".

Titelfoto: Christian Juppe

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