Dresden - Mehrere Stunden ging beim Rathaus-Netz nicht mehr. Sachsens Landeshauptstadt wurde offenbar wieder zur Zielscheibe von Hackern. Am Donnerstag dann leichte Entwarnung: Die Seite funktioniert teilweise wieder.
Wie die Stadt am Mittwoch mitteilte, kam es zu einer massiven DDoS-Attacke, also einer Überlastung des Rechnernetzes durch eine Flut von Anfragen.
Bis zum Mittwochabend war noch keine Besserung in Sicht.
"Dieser sehr umfangreiche und komplexe Cyberangriff dauert unvermindert an und wird weiterhin abgewehrt."
Zum Schutz sei daher ein Zugriff auf die städtische Website www.dresden.de sowie die IT-Services nicht möglich. Am Donnerstag funktionierte der Zugriff wieder - zumindest von einigen Browsern aus. (Chrome).
Immerhin: "Die städtischen Daten sind geschützt und die internen IT-Anwendungen laufen im Normalbetrieb. Es sind keine Schäden oder Folgekosten zu erwarten."
Mit über einer Million Verbindungen pro Viertelstunde übertreffe der Angriff an Umfang und Komplexität alle bisherigen Angriffe.
Bereits am vergangenen Wochenende war die Rathaus-IT zeitweise lahmgelegt. Die Spur der Verursacher führte nach Russland. Laut der Stadt Dresden haben die beiden Angriffe aber nichts miteinander zu tun.
Erstmeldung, 30. April, 9.56 Uhr, zuletzt aktualisiert, 1. Mai, 15.23 Uhr.