Nach Abriss der Gift-Kita: Neubau soll nächstes Jahr eröffnen
Dresden - Vor sechs Jahren wurden in der Weixdorfer Kita "Heideland" Unmengen an Giftstoffen im Fußboden gefunden, das Gebäude geschlossen. Ein Schock für Eltern und Kinder, die plötzlich weit zur Ersatzkita pendeln mussten. Doch bald haben alle Strapazen ein Ende ...

Letztes Jahr begann der Abriss des schadstoffbelasteten DDR-Gebäudes. 2019 wurden darin erhöhte Mengen an Naphthalin festgestellt, dessen Dämpfe potenziell krebserregend sind. Nun endlich steht der Rohbau für den langersehnten Ersatzneubau!
"Diese Kita ist das größte Investitionsvorhaben in Weixdorf. 19 Millionen Euro Baukosten sind eine immense Summe", weiß Bürgermeister Jan Donhauser (56, CDU).
Dafür entsteht ein Gebäudekomplex sondergleichen - mit schicker Lärchenholzfassade, Dachbegrünung, Solarpanels, außerdem zahlreichen Spielanlagen (etwa Rutschen, Kletterbaum, Rodelhang) für die Kleinen.
Kita-Chefin Maria Kühn (37) ist begeistert: "Wir können aus unseren Interims-Containern beobachten, wie das Schöne, Neue wächst. Auf der Baustelle wird täglich gearbeitet, was uns erleichtert."
Ende 2026 soll der Betrieb für 216 Hortkinder sowie 174 Krippen- und Kindergartenkinder losgehen.


Ängste vor Gift-Resten sind laut Stadt übrigens unbegründet: Naphthalinhaltige Fußbodenkleber seien nicht mehr erhältlich, zudem habe man alle Bauabfälle ordnungsgemäß nach der Gefahrstoffverordnung entsorgt.
Titelfoto: Montage: Eric Münch