Dresden - Nach dem Tod von Fußball-Idol Dixie Dörner (†70) im Januar letzten Jahres überboten sich einige Politiker mit Initiativen für ein Gedenken. Nun einigte sich der Stadtrat mit breiter Mehrheit.

"Als das damals passiert ist", so Stadträtin Anke Wagner (41, CDU) bei der letzten Sitzung, "gab es sehr viele schnelle politische Anträge. Wir waren auch dabei. Ich sage das auch ein bisschen selbstkritisch."

Dies sei sicher auch dem Schock geschuldet gewesen. "Weil es drohte damals dazuzukommen, dass man sich bei diesem Trauerfall versucht politisch zu profilieren. Und das ist bestimmt etwas, was nicht im Sinne von Dixie Dörner gewesen wäre."

Nun verabschiedete der Stadtrat auch in Absprache mit der Familie ein würdevolles Gedenken. Die Stadt beteiligt sich an der bereits gegründeten Dixie-Dörner-Stiftung (fördert vor allem den Kinder- und Jugendbereich im Fußball) mit 60.000 Euro, OB Dirk Hilbert (51, FDP) vertritt das Rathaus im Stiftungsrat.

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Außerdem soll in der Altstadt eine neu zu schaffende Straße nach Hans-Jürgen "Dixie" Dörner benannt werden.

Auch Stiftungs-Chef Ralf Minge (62) würdigte Dörner im Stadtrat. "Der Tod ist nicht das Ende. Für die Dixie-Dörner-Stiftung war es der Anfang", sagte der alte Weggefährte.