Deshalb entfernt Dresden weniger "Fahrradleichen"
Alles in Kürze
- Dresden entfernt weniger Fahrradleichen
- Fahrradleichen blockieren Abstellflächen
- Nicht jedes verstaubte Rad ist eine Leiche
- Bürger melden Schrotträder der Verwaltung
- Entfernung der Fahrradleichen erfolgt einmal jährlich

Grundsätzlich gilt: Nicht jedes verstaubte Rad gilt sofort als "Leiche" und wird abtransportiert. "Indizien dafür sind sehr starke Beschädigungen oder defekte oder fehlende wesentliche Teile des Fahrrades", schreibt das Rathaus in einer Mitteilung an SPD-Verkehrspolitiker Stefan Engel (32).
Ihn erreichen immer wieder Bürgeranfragen zu dem Thema. Auch deshalb fordert Engel ein entschlosseneres Vorgehen gegen die herrenlosen Drahtesel.
Bürger melden die Schrotträder der Verwaltung zumeist telefonisch, per Mail oder durch Ansprache von Mitarbeitern.
Doch die Entfernung gilt als aufwendig: In Kooperation mit dem Straßen- und Tiefbauamt wird in der Regel einmal pro Jahr eine Großaktion durchgeführt.

In den letzten Jahren ging die Zahl der geborgenen Fahrradleichen allerdings zurück: von 210 Stück für das Jahr 2023 auf nur noch 61 im Jahr 2024. Der Grund für den Rückgang: Die Stadtbezirksämter mussten Personal für die Organisation von Kommunal-, Europa- und Landtagswahl abstellen.
Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe, Steffen Füssel