Dresdner Grundschule ist plötzlich baufällig! Mehr als 300 Kinder müssen umziehen
Dresden - Für die 328 Schüler der 68. Grundschule "Am Heiligen Born" im Dresdner Stadtteil Leubnitz-Neuostra geht es nach Ende der Ferien vorerst nicht in die gewohnten Klassenräume zurück. Aufgrund von Schäden am Altbau wurde die Schule gesperrt. Die Kids müssen sich auf einen längeren Schulweg einstellen.

"Bei der bereits erfolgten Untersuchung der Bausubstanz durch einen Sachverständigen wurden großflächig schadhafte Stellen festgestellt, die den Schulbetrieb ausschließen", teilte die Stadt Dresden am Dienstag mit.
Da eine Sanierung bis zum Schulstart in der kommenden Woche nicht mehr möglich sei, werde der Schulbetrieb stattdessen voraussichtlich bis zu den Winterferien 2024 an den Höckendorfer Weg 2 im Stadtteil Plauen ausgelagert.
Eltern, Lehrkräfte und das Fachpersonal des Hortes seien bereits informiert worden.
Am neuen Standort, der mehr als vier Kilometer von der 68. Grundschule entfernt liegt, betrieb die Stadt zuletzt eine Schule speziell für ukrainische Kinder.


68. Grundschule gesperrt: Neuer Standort vier Kilometer entfernt!

Das Schulgebäude am neuen Standort stehe derzeit leer und solle künftig für die Universitätsgemeinschaftsschule genutzt werden, erklärte ein Sprecher der Stadt gegenüber TAG24 am Nachmittag.
Da die Bauarbeiten hierfür erst im Sommer 2024 beginnen sollen, könne man die Räumlichkeiten vorübergehend als Auslagerungsort nutzen.

"Auslagerungen sind immer eine besondere Herausforderung. Ich bedanke mich bei der Schul- und Hortleitung, die mit uns gemeinsam diesen Weg möglich macht. Von allen Beteiligten und vor allem von den Schülern und Eltern wird viel Verständnis für die Situation verlangt", erklärte unterdessen Bildungsbürgermeister Jan Donhauser (54, CDU).
Erstmeldung vom 15. August, 16.45 Uhr. Zuletzt aktualisiert um 17.22 Uhr.
Titelfoto: Bildmontage: Norbert Neumann, Landeshaupstadt Dresden/Amt für Schulen, Thomas Türpe