Dresdner Kita für Bundespreis nominiert: Experten-Check bei den Kleinen im "Bergfelderweg"
Dresden - Sie hat die Chance auf bis zu 25.000 Euro Preisgeld: Die Dresdner Kindertagesstätte "Bergfelderweg" (Seidnitz) wurde im Rahmen des Deutschen Kita-Preises aus mehr als 800 Bewerbern in die Finalrunde gewählt.
Nun stand am gestrigen Mittwoch der Experten-Check vor Ort an, der letztlich darüber entscheidet, ob sich die Einrichtung "Kita des Jahres 2023" nennen darf.
"Das ganze Team war sehr gespannt, auch die Kinder waren aufgeregt", sagt Kita-Leiterin Cornelia Kamenka (52), die gemeinsam mit elf anderen Pädagogen insgesamt 84 Kinder betreut.
Sie möchte mit einem besonderen Konzept die Experten überzeugen: "Bei uns gibt es keine festen Gruppen, sondern die Kinder können selbst entscheiden, was sie wann und wo gerne machen wollen."
Dafür würden thematisch eingerichtete Räume genutzt, in denen geforscht und gespielt werden kann. Mittels Theaterbühne, Schmink-Ecke, Holzwerkstatt, Entdeckerhöhle, Bewegungsraum, Kinderküche und großem Außenbereich realisiere man ein vielfältiges Angebot.
Kinder haben eine Menge Vorstellungen, was mit dem Preisgeld angeschafft werden soll
"Auf dieses bedürfnisorientierte Arbeiten legen wir bei der Begutachtung großen Wert", erklärt Ola Aleksandra Bielesza (43) vom Berliner Kita-Institut, die sich am Bergfelderweg im Gespräch mit Eltern, Pädagogen und Kindern einen persönlichen Eindruck verschaffte.
Von ihrem Gutachten hängt es ab, auf welchem Platz die Kita schließlich landen wird.
Während dem Sieger 25.000 Euro winken, können sich vier Zweitplatzierte auf jeweils 10.000 Euro freuen.
Erste Ideen, was mit dem Preisgeld passieren könnte, haben die Kinder bereits geäußert, so Kamenka: "Von neuen Bausteinen über ein neues Klettergerüst bis hin zu einer Meerjungfrau war alles dabei."
Titelfoto: Holm Helis