Eine Kuh entdeckt die Elbmetropole: Annabelle geht auf große Dresden-Tour
Dresden - Eine Kuh macht Muh, liefert Milch, aus der wir Käse gewinnen, und ist nicht lila. Aber was macht die Kuh in der Dresdner Innenstadt?
Annabelle (2,5 Jahre jung) verbrachte für einen Tag ihre "Freizeit" in Dresden.
Zunächst ein Spaziergang am Blauen Wunder, dann ein Abstecher im Pferdeanhänger ans Terrassenufer und von dort aus zur Frauenkirche, die Semperoper und schließlich an den Zwinger: "Leider durften wir nicht in den Zwinger", so Kuh-Herrchen Pierre Fritzsche (52) lachend, was wohl an der dort aktuellen Baustelle liegt.
Vor knapp zwei Jahren nahm er das kränkliche Kälbchen auf seinem Pferdehof auf. Es war von einem Agrar-Unternehmen wegen chronischen Beschwerden aussortiert worden. Fritzsche päppelte das Kalb auf.
Als Annabelle das Halfter nicht scheute, brachte der Tierliebhaber ihr auch bei, zu folgen und letztlich geritten zu werden: "Wir haben zunächst kleinere Runden im Dorf gemacht. Die Runden wurden immer größer." Mittlerweile reitet Annabelle durch Wälder und Großstädte.
Als Nächstes will Pierre Fritzsche seine Annabelle gemeinsam mit einem Pferd vor den Karren spannen, betont aber auch: "Kühe sind Freizeitpartner, nicht nur Nutztiere." Die nächste Spazierfahrt soll nach Berlin führen.
Titelfoto: Steffen Füssel