Eine zweite Chance: Goldener Wetterhahn zurück auf der Himmelfahrtskirche

Dresden - Der Schwanz ist wieder ganz! Die Gemeinde der Himmelfahrtskirche in Leuben hat genau ein Jahr nach der Demontage ihren Wetterhahn wieder.

Gemeindepfarrer Joachim Krönert (60) hielt anlässlich der Wiederanbringung des Wetterhahns die Andacht vor seiner Kirche.
Gemeindepfarrer Joachim Krönert (60) hielt anlässlich der Wiederanbringung des Wetterhahns die Andacht vor seiner Kirche.  © Thomas Türpe

1,20 Meter hoch, einen Meter breit, 54 Kilogramm schwer - und beschichtet mit 23 Karat Gold: Der 38.000 Euro teure Wetterhahn wurde am gestrigen Donnerstag vor der Kirchengemeinde eingeweiht und anschließend per Schwerlastenkran gemeinsam mit dem restaurierten Turmkreuz auf 75 Meter Höhe gebracht.

"Der Hahn erinnert uns immer daran, dass der Mensch fehlerhaft ist. Aber gleichermaßen daran, dass der Mensch vor Gott immer eine zweite Chance erhält", erinnerte Gemeindepfarrer Joachim Krönert (60) an die biblische Bedeutung des Kirchensymbols.

Demnach soll Petrus seinen Herrn Jesus Christus dreimal verleugnet haben, bevor der Hahn krähte. Nachdem aber Jesus von den Toten auferstanden war, übergab er gerade Petrus die Leitung seiner Kirche ...

Rund 50 Gemeindemitglieder waren erschienen und besangen das festliche Ereignis.
Rund 50 Gemeindemitglieder waren erschienen und besangen das festliche Ereignis.  © Thomas Türpe
Das Anbringen des restaurierten Kreuzes samt Wetterhahn übernahm die Firma Metalldrückerei Müller aus Wurzen per Lastenkran.
Das Anbringen des restaurierten Kreuzes samt Wetterhahn übernahm die Firma Metalldrückerei Müller aus Wurzen per Lastenkran.  © Thomas Türpe
Nun hat die Leubener Kirchgemeinde Kreuz und Wetterhahn wieder.
Nun hat die Leubener Kirchgemeinde Kreuz und Wetterhahn wieder.  © Holm Helis
Über 80 Meter hoch ging die Kranfahrt zur Anbringung.
Über 80 Meter hoch ging die Kranfahrt zur Anbringung.  © Holm Helis

Die Hälfte der notwendigen Summe kam von der Landeskirche, die andere Hälfte aus privaten Spenden: "Zwischen 10 und 2000 Euro von insgesamt 170 Spendern sind eingegangen", berichtete Kirchenvorsteherin Ulrike Eitz (52).

Titelfoto: Fotomontage: Thomas Türpe//Holm Helis//Holm Helis

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