Fahrraddemo in Dresden: ADFC fordert sichere Radwege für Kinder
Dresden - Große Familien-Fahrraddemo in Dresden! Am heutigen Sonntag protestierten laut Veranstalter über 470 Radfahrer, darunter viele Kinder, für bessere und sicherere Radwege. Aufgerufen zur rollenden Kundgebung hatte der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC).
"Alle Kinder und Jugendlichen müssen sich endlich sicher und selbstständig mit dem Fahrrad und zu Fuß bewegen können – auf dem Weg zur Schule, zu Freunden, zum Sportverein oder Spielplatz", erklärte Gesa Dickert (41), Vorstands-Mitglied beim ADFC Dresden und Mitorganisatorin.
Schließlich hätte jüngst eine ADFC-Datenanalyse ergeben, dass die sächsische Landeshauptstadt bundesweit unter den Halbmillionenstädten Spitzenreiter bei Schwerverletzten infolge von Radunfällen sei.
"Deshalb brauchen wir dringend ein geschütztes, kindertaugliches Radwegenetz, viel mehr Tempo 30 im Ort und Schulstraßen ohne Autoverkehr", so der gemeinsame Tenor der Protestler, der sich vor allem an OB Dirk Hilbert (51, FDP) und Baubürgermeister Stephan Kühn (43, Grüne) richtete.
Man werde nicht locker lassen, bis die Stadtpolitik endlich handele und die Sicherheit für Radfahrer im Straßenverkehr erhöhe.
Die Demo-Teilnehmer fuhren zum Bekunden der Forderungen einen Rundkurs über sieben Kilometer Länge. Start und Ziel waren der Goldene Reiter. Das Tempo wurde an die Jüngsten angepasst, damit auch sie am Demonstrationszug teilnehmen können.
Titelfoto: Montage: ADFC Dresden e.V. (3)