Fledermäuse in Dresden brauchen jetzt Hilfe

Dresden - Augen auf! Die Fledermaus-Kindergärten haben Hochsaison – und das führt vermehrt zu Anrufen bei Fledermausschützern: In den sogenannten Wochenstuben ziehen weibliche Fledermäuse gemeinsam im Sommer ihren Nachwuchs groß. Gerade jetzt plumpst der aber häufiger aus den Stuben.

In Deutschland gibt es insgesamt 25 Fledermaus-Arten, 22 davon auch in Sachsen. Hier zu sehen ist die wohl berühmteste Art Sachsens: die kleine Hufeisennase.  © Imago/Blickwinkel

Am Boden sind sie für Katzen ein gefundenes Fressen. "Fledermäuse sind die am meisten gefährdeten Säugetiere Europas", warnt der NABU Sachsen.

Deshalb bitten Fledermausschützer und die Stadt: "Die Tiere am besten bis zur Abholung mit einem Stofflappen aufnehmen und in einen Karton mit Deckel und nicht zu großen Luftlöchern setzen."

Falls man an die Stube herankommt, die Tiere vorsichtig in die Öffnung setzen oder der Mutter am Abend des Fundtages erhöht in einer mit Tuch gepolsterten Schüssel "anbieten".

Anzeige

Das Wichtigste: "Füttern ist nicht erlaubt, lediglich ein Teelöffel Wasser", betont Bianka Porschien, Artenschützerin im Umweltamt.

Mehr zum Thema Dresden Lokal: