Flüchtlingsrat bedankt sich bei Neonazi

Dresden - Nachdem Neonazi Max Schreiber (38, "Freie Sachsen") am 9. August mit seinem Neustadt-Besuch fast 7000 Euro für "Mission Lifeline" einbrachte, will er am Freitag nun mit Parteifreund Jens Lorek (60) im eher links geprägten Stadtteil provozieren.

Für Max Schreiber (38, "Freie Sachsen") begann sein Ausflug mit einer Anzeige.
Für Max Schreiber (38, "Freie Sachsen") begann sein Ausflug mit einer Anzeige.  © Steffen Füssel

Darüber könnte sich diesmal der "Sächsische Flüchtlingsrat" freuen. Dieser hat zusammen mit Piraten-Stadträtin Anne Herpertz (27) wieder eine Spendenaktion unter dem Namen "Lolek und Molek besorgen deutsche Pässe für Geflüchtete" ins Leben gerufen.

"Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Schreiber, der nicht nur ein großes Herz für die Seenotrettung, sondern auch für die lokale Unterstützung von Geflüchteten hat", so Dave Schmidtke (34) vom Flüchtlingsrat.

Rund 350 Menschen protestierten gegen die Provokation.
Rund 350 Menschen protestierten gegen die Provokation.  © Steffen Füssel

"Der SFR setzt sich seit über 30 Jahren in Sachsen für Geflüchtete und deren Rechte ein. Wir beraten Menschen zum Beispiel auf dem Weg zum Aufenthalt oder in den Arbeitsmarkt."

Titelfoto: Bildmontage: Steffen Füssel

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