Flutschutz: Dresden probt den Ernstfall!

Dresden - Probe aufs Exempel! Acht Stunden lang Aufbau, Sichtung und Reinigung der Flutanlage am Ostragehege. Damit bei Hochwasser das Material in Schuss ist und alle Handgriffe sitzen, wurde am Sonntag getestet.

Das Hochwasserschutztor fährt auf Schienen aus der Tormauer und schließt im Fall der Flut die Lücke zum Kongresszentrum.
Das Hochwasserschutztor fährt auf Schienen aus der Tormauer und schließt im Fall der Flut die Lücke zum Kongresszentrum.  © Ove Landgraf

20 Meter lang, 20 Tonnen schwer und zwei Meter hoch ist die Hochwasser-Wand, die sich bei einem Elbpegel von 5,60 Meter (Warnstufe 2) aus der Torkammer schiebt.

Auf Schienen fährt der Koloss bis zur gegenüberliegenden Wand, wird mittels Hydraulikpumpe abgesetzt: "Wir haben die gleiche Schutzwand noch mal an der Weißeritzstraße/Ecke Pieschener Allee", erklärt die zuständige Abteilungsleiterin Christina Schenk (46).

"Zusammen mit dem 'Marathon-Tor' am Heinz-Steyer-Stadion wird so der Rücklauf des Elbwassers zur Innenstadt verhindert."

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Gestern prüften 30 Mann Können und Material für die Katastrophe. "Es sind mehr Kollegen im Einsatz als im Ernstfall. Aber die jährliche Übung ist wichtig für Mensch und Material", weiß die Leiterin.

Abteilungsleiterin Christina Schenk (46) und 30 Einsatzkräfte probten am Sonntag in Dresden den Ernstfall.
Abteilungsleiterin Christina Schenk (46) und 30 Einsatzkräfte probten am Sonntag in Dresden den Ernstfall.  © Thomas Türpe
Das Hochwasserschutztor fährt auf Schienen aus der Tormauer und schließt im Fall der Flut die Lücke zum Kongresszentrum.
Das Hochwasserschutztor fährt auf Schienen aus der Tormauer und schließt im Fall der Flut die Lücke zum Kongresszentrum.  © Ove Landgraf

Die nächste turnusmäßige Übung steigt im Mai in Pieschen.

Titelfoto: Bildmontage: Ove Landgraf, Thomas Türpe

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