"Gastmahl für alle": Futtern für ein freundliches Dresden

Dresden - Am Montag will das "Gastmahl für alle - Dresden is(s)t bunt" wieder ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit setzen. Hunderte Vereine, Institutionen und Unternehmen tischen auf der Hauptstraße auf, laden Dresdner zu Multikulti-Küche und Gesprächen ein. Doch nicht jeder ist willkommen.

Fiebern dem Gastmahl entgegen: Silicon-Saxony-Chef Frank Bösenberg (48), Gerhard Ehninger (73) und Eva Sturm (45) von der Cellex-Stiftung, Audrey Stein (36) vom Unternehmen SPEKTRA und Linda Splitt (35) von Cloud&Heat Technologies.  © Norbert Neumann

Vor zehn Jahren fand das erste "Gastmahl" als Antwort auf Pegida in der Innenstadt statt.

"Es gibt in Dresden und Sachsen große Probleme mit der Zustimmung zu unserer Demokratie. Wir wollen zeigen: Dresden kann Willkommenskultur", erklärt Eva Sturm (45) von der Cellex-Stiftung, die das 50.000 Euro teure Event organisiert.

Dutzende Organisationen fördern das Event finanziell, über 200 decken kommenden Montag ab 16 Uhr selbst einen Tisch. Darunter Staatskanzlei, Stadtverwaltung, Kirchen und Stadtverbände von Linken, SPD und CDU.

Dresden Lokal Schwein gehabt? Dresden erklärt Tierseuche für eingedämmt

"Wir haben so viele Unterstützer wie nie zuvor", jubelt Eva Sturm. In den vergangenen Jahren hätten sich Tausende Passanten an Gesprächen beteiligt.

Anzeige

Dürfen eigentlich auch Dresdner mitessen, die eine strenge Migrationspolitik fordern? Cellex-Stiftungsrat Gerhard Ehninger (73) stellt klar: "Wer kein offenes Herz hat, ist nicht willkommen."

Mehr zum Thema Dresden Lokal: