Gastro, Sport und Kultur: So reagiert Sachsen auf die neuen Corona-Regeln

Dresden - Sachsen will seine strengen Corona-Regeln lockern. Ab kommendem Freitag sollen Besuche von Theatern, Museen, Gastronomie, Freizeit- und Sporteinrichtungen mit der 2G-plus-Regel wieder möglich sein. Die Reaktionen sind gemischt.

Selbst geimpft und um die Sicherheit seiner Gäste besorgt: Wolfgang "Wolle" Förster (67) lässt sich am 14. Januar boostern.
Selbst geimpft und um die Sicherheit seiner Gäste besorgt: Wolfgang "Wolle" Förster (67) lässt sich am 14. Januar boostern.  © Eric Münch

Daniel Schneider (40) vom Chemnitzer Verein KulturTragWerk sagt: "Für die Kultureinrichtungen und das Publikum sind das gute Nachrichten. Ich befürchte aber, dass vielen, die vom Kulturmachen leben, damit nicht geholfen ist."

Frank Lösche (55), Geschäftsführer der Ballsportarena Dresden erklärt: "Wir sehen das grundsätzlich positiv und sind froh über jede Öffnungsperspektive, die sich uns bietet."

Für den Dresdner Sushi-Gastronomen und Nachtklub-König Wolfgang "Wolle" Förster (67) wäre sogar eine 1G-Regel in der Gastronomie gerechtfertigt: "Alle testen und gut. Das dauert fünf Minuten. Wir haben auf eigene Kosten Test-Sets angeschafft und extra Mitarbeiter als Tester ausbilden lassen."

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"Testen vor Ort wäre zudem billiger als in den Testzentren, würde spontanen Gästen am Abend den Gaststättenbesuch erleichtern." Das könnte auch in seinem Nachtklub "Klax" sofort umgesetzt werden.

Olaf Maatz (55), Geschäftsführer der Comödie Dresden, berichtet: "Wir sind happy, dass wir wieder spielen dürfen. Am Montag besprechen wir im Team, ob und wie wir die Rahmenbedingungen für uns nutzen können."

Olaf Maatz (55) führt die Geschäfte der Comödie Dresden. Das lustigste Theater von Elbflorenz möchte gerne wieder für Besucher öffnen.
Olaf Maatz (55) führt die Geschäfte der Comödie Dresden. Das lustigste Theater von Elbflorenz möchte gerne wieder für Besucher öffnen.  © Steffen Füssel

Seine Zuversicht dämpfen Sorgen, dass die Pandemie mit Wucht Ende Januar zurückkehren könnte.

Titelfoto: Bildmontage: Steffen Füssel, Eric Münch

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