Dresden - In diesem Kindergarten arbeiten "Pädagogen" auf vier Pfoten: In der Dresdner ASB-Kita am Lehmberg komplettieren die beiden Hunde Filou (2) und Raya (1) das Team der naturbegeisterten Erzieher. Sehr zur Freude von 120 Jungen und Mädchen - und ihrer Eltern.

Filou ist nicht einfach nur ein Havaneser-Malteser-Pudel-Mix mit Kuschelfell und unwiderstehlichen Augen - er ist ein ausgebildeter Therapiehund und sein Frauchen ist Kita-Chefin Heike Hessou (57): "Filou begleitet mich jeden Tag in die Kita. Er schläft in meinem Büro oder begleitet mich auf meinen Rundgängen. Zweimal pro Woche arbeitet Filou mit den Kindern."

Springt er ins Bällebad, traut sich das auch ein schüchternes Kind. Saust er die Rutsche runter, versucht das auch ein Angsthase. "Filou kann trösten, ermuntern, aber auch Geduld und Rücksichtnahme vermitteln."

Ähnlich agiert auch Raya, die junge Hündin von Erzieherin Lydia Deckwart (34).

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Für ihre beiden Lieblinge bauen die Kinder im Garten einen Parcours auf. Teamarbeit ist gefragt. Tabea (6) hält einen Reifen, durch den Filou springt. Das Mädchen strahlt, als der Trick gelingt. Einen eigenen Hund braucht sie nicht: "Ich habe doch schon eine kleine Schwester", kichert Tabea. "Ich geh Hände waschen", macht Theodor (6) kehrt. Er hat Filou mit einem Leckerli belohnt, jetzt folgt die Hygiene. Auch das hat er dank Hund gelernt.

"Bevor wir die Hunde in unser naturnahes Konzept einbezogen haben, haben wir das mit den Eltern besprochen", sagt Heike Hessou. So wurden Bedenken ausgeräumt. Kommt ein neues Kind in die Kita, sind Filou oder Raya beim ersten Elterngespräch mit dabei.