In Zeiten des Krieges für den Frieden: Dresdner Rathaus ruft zur Menschenkette am 13. Februar!
Dresden - Hand in Hand gegen den Hass und für ein würdiges Gedenken an Dresdens Bombenopfer. Das ist die Idee hinter der Menschenkette am 13. Februar, die in diesem Jahr tatsächlich wieder Hand in Hand und ohne Corona-Einschränkungen stattfinden kann. Nach zwei Jahren soll dabei am kommenden Montag wieder die gesamte Innenstadt umschlossen werden.
"Als wir vor einem Jahr zusammengekommen sind, hätten wir es nicht für möglich gehalten, dass wir Krieg in Europa erleben müssen", sagt Oberbürgermeister Dirk Hilbert (51, FDP). Umso wichtiger sei es, als Gemeinschaft friedlich zusammenzustehen. Dafür stehe auch die Menschenkette als sichtbares Zeichen.
Deren Motto ist in diesem Jahr "Frieden! Gemeinsam gestalten."
Anmelderin Ursula Staudinger (63), Rektorin der TU Dresden, erklärt: "Frieden ist nur möglich, wenn wir ihn gemeinsam gestalten. Wir alle stehen in der Verantwortung, jeden Tag für unsere Demokratie und die Menschenrechte einzutreten." Dafür brauche es gegenseitige Wertschätzung, Respekt und Offenheit für andere Perspektiven.
Staudinger ruft die Dresdner auf, sich an der Menschenkette zu beteiligen, damit diese sich schließen kann. Sie selbst und der OB sprechen gegen 17.30 Uhr auf dem Neumarkt und reihen sich dann pünktlich um 18 Uhr ein.
Damit alles reibungslos abläuft, sucht die Stadtverwaltung noch Freiwillige aus Vereinen, Institutionen und der Zivilgesellschaft als Ordner.
Nicht nur im Rathaus laufen die Vorbereitungen, sondern auch bei der Polizei. Denn es wurden wieder zahlreiche Demos angemeldet. Am Montag kreisten deshalb zwei Hubschrauber über dem Stadtgebiet und sondierten die Lage für Samstag und Montag.
Neben der Menschenkette findet rund um den 13. Februar ein vielfältiges Gedenkprogramm statt. Informationen dazu sind unter www.13februar.dresden.de zu finden.
Titelfoto: Bildmontage: Holm Helis, Petra Hornig