Warnstreik bei Kitas, Kliniken, DVB: Stehen die nächsten Streiks schon vor der Tür?

Dresden - Nach dem großen Streiktag mit ÖPNV, Kitas und Co. kann Dresden aufatmen. Weitere Arbeitskämpfe seien laut Gewerkschaft ver.di vorerst nicht geplant.

Am Postplatz trafen sich auch Erzieher, Busfahrer und Co., schlossen sich der Frauentags-Demo an.
Am Postplatz trafen sich auch Erzieher, Busfahrer und Co., schlossen sich der Frauentags-Demo an.  © Thomas Türpe

Viele städtische Kitas dicht, Stillstand bei Bahnen und Bussen (bis auf wenige Linien der Subunternehmer), Einschränkungen bei Verwaltung und städtischem Klinikum (Notfallversorgung wurde aber laut Sprecherin sichergestellt) - ver.di-Bezirksgeschäftsführer Daniel Herold (36) zog ein eindeutiges Fazit: "Wir sind super zufrieden, freuen uns über einen sehr erfolgreichen Tag", sagte am Abend.

So seien rund 3000 Teilnehmer aus allen beteiligten Arbeitsfeldern dem Aufruf gefolgt, zogen am Mittag vereint mit der Frauentags-Demo vom Postplatz aus mit Zwischenkundgebungen zum Landtag, über die Elbe und zurück zum Theaterplatz. Weitere Demos gab es vom dbb (Beamtenbund und Tarifunion) und der Letzten Generation.

Die Dresdner hatten sich gut vorbereitet. Der morgendliche Verkehr rollte weitgehend flüssig. Staus bildeten sich vor allem am Nachmittag im Berufsverkehr.

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Am Donnerstag (ab drei Uhr früh) dürften Bahnen und Busse der DVB wieder wie gewohnt fahren.

In Dresden stand am Mittwoch vieles still

Nur vereinzelt fuhren noch Busse der Subunternehmen wie hier an der Wilsdruffer Straße.
Nur vereinzelt fuhren noch Busse der Subunternehmen wie hier an der Wilsdruffer Straße.  © Thomas Türpe
Bahnen fielen komplett aus.
Bahnen fielen komplett aus.  © Thomas Türpe
Städtische Kitas wie hier an der Forststraße blieben geschlossen.
Städtische Kitas wie hier an der Forststraße blieben geschlossen.  © Norbert Neumann

Das nächste Treffen der Gewerkschaften mit den Arbeitgeberverbänden ist am Monatsende. Aktuell seien keine weiteren Streiks geplant, zumindest für die nächsten Tage, so Herold.

Titelfoto: Thomas Türpe

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