Lieferlaster "killt" Kühlsystem! Lebensmittel-Rettung bei Edeka in Dresden

Dresden - Ein kleiner Rempler, hoher Schaden und am Ende kam doch etwas Gutes heraus: Beim Edeka in der Holbeinstraße rammte ein Laster eine Leitung, prompt fiel das Kühlsystem aus. Eigentlich hätten jetzt über eine Tonne Lebensmittel in den Müll gehört, aber die Lebensmittelretter von "Foodsharing Dresden" konnten das verhindern.

Im Johannstädter Edeka fiel die komplette Kühlung aus.
Im Johannstädter Edeka fiel die komplette Kühlung aus.  © Finn Becker/xcitePress

"Das war eine ganz normale Lieferung", sagt Inhaber Reinhard Griephan (37). "Beim Wegfahren hat der Laster aber die Hauswand gestreift." Unglücklicherweise erwischte er dabei eine Leitung, das Sicherheitsventil öffnete sich und alles Kühlmittel entwich.

"Da hängen alle Kühlgeräte dran", so der Chef. "Die Edeka hatte schnell einen Anhänger organisiert, so konnten wenigstens die Tiefkühlprodukte gerettet werden."

Doch für offenes Fleisch beispielsweise kam jede Rettung zu spät. Auch abgepackte Lebensmittel durften wegen der Unterbrechung nicht mehr verkauft werden.

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Doch dafür gibt es die Lebensmittelretter: "Wir arbeiten regelmäßig mit dem Markt zusammen", sagt Botschafterin Julia Ritter (32). "Gegen neun Uhr waren wir dort."

Marktinhaber Reinhard Griephan (37) hat nun mehr als 100.000 Euro Schaden.
Marktinhaber Reinhard Griephan (37) hat nun mehr als 100.000 Euro Schaden.  © Finn Becker/xcitePress
Alle Kühlregale blieben leer.
Alle Kühlregale blieben leer.  © Finn Becker/xcitePress
Wagen um Wagen retteten die "Foodsharer" die Lebensmittel.
Wagen um Wagen retteten die "Foodsharer" die Lebensmittel.  © Finn Becker/xcitePress

Schaden für Edeka trotzdem hoch

Zu Behinderung wird es wegen der Havarie noch länger kommen.
Zu Behinderung wird es wegen der Havarie noch länger kommen.  © Finn Becker/xcitePress

Mit dutzenden Helfern wurden die Lebensmittel weggebracht, einige landeten in Verteilstationen, andere bei der Bahnhofsmission, wieder andere in Kühlschränken.

Gegen 13.30 Uhr war alles, was zu retten war, gerettet. Für den Markt bleibt trotzdem ein Schaden von mehr als 100.000 Euro.


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Titelfoto: Bildmontage: Finn Becker/xcitePress

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