Nach Asbest-Verdacht: An der ausgebrannten Staatsoperette wird zur Sicherheit gebaggert
Dresden - Vor knapp einem Monat ist die ehemalige Staatsoperette im Dresdner Stadtteil Leuben durch ein Feuer zu großen Teilen zerstört worden. Es bestand seither Einsturzgefahr. Seit Dienstag laufen die Abrissarbeiten am vorderen Dach des Gebäudes - aus Sicherheitsgründen.
Alles in Kürze
- Staatsoperette in Dresden nach Feuer teilweise abgerissen
- Abrissarbeiten am Dach laufen seit Dienstag
- Asbest-Verdacht wurde durch Laboranalyse ausgeräumt
- Sachverständige arbeiten an Abbruchkonzept für restliches Gebäude
- Abbrucharbeiten am Dach sollen bis Ende Juli abgeschlossen sein

Wie das Rathaus mitteilte, wolle man so verhindern, dass Passanten durch das stark einsturzgefährdete Gebäude zu Schaden kommen.
Für den Abbruch des Schornsteins sowie der Giebelwand zum Bühnenraum soll ein Langarmbagger zum Einsatz kommen. Die Arbeiten am Dach sollen spätestens Ende Juli abgeschlossen sein, so die Stadt.
Bereits nach ersten Abrissarbeiten hatte die Verwaltung aufgrund Asbest-Verdachts eine Analyse der verbauten Schieferdachschindeln veranlasst. Vom Labor gab es nun Entwarnung. Ab sofort könne man wieder ohne Schutzanzüge oder Atemmasken tätig werden. Doch wie geht es mit dem restlichen Gebäude weiter?

Laut Stadt arbeiten Sachverständige der Versicherung zusammen mit Statikern derweil an einem Abbruchkonzept. Bereits am 1. Juli fanden dazu Untersuchungen an der Brandruine statt. Derzeit könne man noch keine Auskunft über den Umfang der Abbrucharbeiten geben oder welche Gebäudeteile man erhalten könne, teilte das Rathaus mit.
Titelfoto: Fotomontage: Norbert Neumann