Nächste Runde im Kampf um das Stauseebad Cossebaude
Dresden - Momentan steht den meisten Dresdnern der Sinn wohl eher nach Eislaufen statt nach Baden. Doch das wird sich wieder ändern und viele werden zur Abkühlung das Stauseebad Cossebaude ansteuern. Wie lange das noch gehen wird, ist aber weiter offen.

Wie das Rathaus auf Anfrage von Linke-Stadtrat André Schollbach (43) mitteilt, hat nun die SachsenEnergie die Verhandlungen mit Vattenfall übernommen.
Es sollte "alles Erforderliche getan werden, damit die Menschen diesen wunderbaren Ort auch in Zukunft zur Erholung nutzen können", fordert Schollbach. Schließlich gehe es um eines der beliebtesten Bäder in der Region.
Weil Vattenfall das Pumpspeicherwerk Niederwartha (PSW) stilllegen will, ist das aber weiterhin bedroht.
Denn dadurch würde der untere Stausee schlicht und einfach verschwinden. Nun verhandelt die SachsenEnergie über die mögliche Übertragung der Anlage.
Außerdem werde derzeit nach Rathausangaben "ein Nachnutzungskonzept für die Gesamtanlage PSW Niederwartha im Entwurf fertiggestellt", das auch notwendigen Sanierungskosten sowie anfallende Betreiberkosten enthalten wird. Im ersten Halbjahr 2022 sollen dazu Abstimmungen mit Vattenfall folgen.

"Ein Ziel ist dabei nach wie vor die Aufrechterhaltung des Freibadbetriebes im Stauseebad Cossebaude in den Folgejahren", teilte OB Dirk Hilbert (50, FDP) mit.
Titelfoto: Montage: Steffen Füssel / Holm Helis