Neue Leih-Roller in Dresden: Das hat es mit "emmy" auf sich

Dresden - In Dresden gibt's ein neues Mobilitätsangebot: Der Sharingdienst "emmy" steht kurz vorm Start.

Die ersten grünen Mopeds von "emmy" stehen bereits auf Dresdner Straßen.
Die ersten grünen Mopeds von "emmy" stehen bereits auf Dresdner Straßen.  © Max Patzig

Mit einer dreistelligen Anzahl an Rollern startet der Leih-Dienst in der sächsischen Landeshauptstadt. Doch dabei handelt es sich nicht um E-Scooter wie etwa von "Lime", die seit Jahren zum Stadtbild gehören. "emmy" hat nämlich Mopeds im Angebot.

Die Elektro-Fahrzeuge sind bis zu 45 km/h schnell und können von beliebigen Orten am Straßenrand einfach per App ausgeliehen werden. Abgestellt werden sie dann in vordefinierten Gebieten, die in der eigens dafür programmierten Handyanwendung von "emmy" ersichtlich sind, ebenso an der Bordsteinkante.

Die Nutzer müssen sich in der App zuerst kostenfrei registrieren. Vor der Ausleihe muss zudem ein Führerschein (Klasse A oder B) hinterlegt werden. Danach kann man jederzeit die kleinen Fahrzeuge nehmen.

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Bezahlt wird im Minutentarif (Fahrt 33 Cent, Parken 19 Cent). Zusätzlich wird ein Euro fürs Entsperren der Roller fällig. Für Vielfahrer gibt es besondere Sparangebote.

Starten soll das Angebot laut Rathaus-Sprecher Alexander Buchmann am 1. Mai, wie er am heutigen Montag gegenüber TAG24 erklärte. Die Stadt schrieb die Suche nach einem Anbieter für einen solchen Leihservice zu Beginn des Jahres aus.

Praktisch: Die Mopeds kommen sogar mit Stauraum in Form einer Gepäckträgerbox. Für Fahrten in entlegenere Stadtteile gibt's eine Handyhalterung am Steuer. So kann man sich problemlos durch Dresden navigieren lassen.

In diesem Gebiet lassen sich die Roller ausleihen und abstellen. Gefahren werden kann freilich in der ganzen Stadt.
In diesem Gebiet lassen sich die Roller ausleihen und abstellen. Gefahren werden kann freilich in der ganzen Stadt.  © Screenshot/emmy-App

"emmy"-Mopeds in Dresden: Das müssen Interessierte wissen

Übrigens ist bei dem Sharing-Anbieter immer eine Vollkasko- inkl. Teilkaskoversicherung inklusive. Im Schadensfall zahlen die Fahrer maximal 350 Euro Selbstbeteiligung.

Wer Schäden von vorherigen Fahrten am Moped feststellt, kann diese über die Handyapp melden. Das "emmy"-Team kümmert sich dann um die Reparatur.

Nähere Details zu der neuen Flotte wollen das Rathaus und Betreiber "emmy" am Freitag vorstellen.

Eine Moped-Fahrt kostet einen Euro zuzüglich 33 Cent pro Minute.
Eine Moped-Fahrt kostet einen Euro zuzüglich 33 Cent pro Minute.  © Max Patzig

Der Anbieter ist bereits mit mehr als 3000 Rollern auf deutschen Straßen vertreten. "emmy" gibt's bereits in Berlin, Hamburg, München und Potsdam. Zuletzt wurden im April in Kiel und Augsburg neue Roller aufgestellt.

Titelfoto: Max Patzig

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