Dresden - Neues Vorhaben im Dresdner Norden! Der Infrastrukturbetreiber DB InfraGO will in der Albertstadt für kürzere Wege zwischen S-Bahn und übrigem ÖPNV einen weiteren Haltepunkt errichten. Dies dürfte jedoch noch einige Zeit dauern.
Wie das Unternehmen nämlich mitteilte, muss zunächst die Planfeststellung abgeschlossen sein. Man rechne damit im Laufes des Jahres 2028. Der Start des eigentlichen Baus hänge vom Verlauf des Verfahrens ab.
Die barrierefreie Station soll direkt auf der Eisenbahnüberführung an der Stauffenbergallee entstehen.
Dort befinden sich derzeit noch Hilfsbrücken, die künftig durch zwei Überbauten für je ein Gleis der Strecke Dresden-Görlitz ersetzt werden, heißt es in den veröffentlichten Unterlagen.
Dafür wurden fünf Konstruktionsarten untersucht, wobei sich ein Brückenquerschnitt aus Walzträgern in Beton als Vorzugsvariante herausgestellt hat. Insbesondere der vereinfachte Schalungsaufwand, die Einsparung eines Traggerüsts sowie der geringere Instandhaltungsaufwand überzeugten die Ingenieure.
Ausbau von Stauffenbergallee: Radverkehr rückt in den Fokus
Im Rahmen des Projekts ist zusätzlich eine Mittelbahnsteigbrücke vorgesehen, die gemäß Vorplanung aus einem einfeldrigen Verbundfertigteilträger bestehen soll.
Sowohl vom südlichen als auch vom nördlichen Gehweg der Stauffenbergallee werden Treppen hinaufführen. Auch ein Aufzug sowie eine neue Bushaltestelle Richtung Waldschlößchenbrücke sind Bestandteile des Vorhabens.
Die Straße selbst soll durch die Landeshauptstadt ausgebaut werden - unter anderem mit Radverkehrsanlagen und entsprechenden Abstellmöglichkeiten.
Zu kommenden Einschränkungen heißt es: "Die Herstellung der Brückenbauwerke und einer Stützwand im Bahndammbereich erfolgt im halbseitigen Betrieb der Strecke." Temporäre Vollsperrungen - auch auf der Stauffenbergallee - soll es geben.