Dresden - In der ehemaligen Robotron-Kantine in Dresden dringt Wasser durchs Dach – und das nicht zu knapp. Laut der Stadt droht die Stahlbetonkonstruktion zunehmend Schaden zu nehmen, weil Beton und Bewehrung bereits korrodieren.
An mehreren Stellen im Gebäude dringt der Niederschlag bereits in die Ausstellungsräume ein.
Eine provisorische Reparatur blieb erfolglos: "Die Schädigung am Gebäude ist zu groß", heißt es in einer aktuellen Vorlage der Verwaltung.
Deshalb will der Geschäftsbereich von Baubürgermeister Stephan Kühn (46, Grüne) jetzt handeln. Rund 920.000 Euro sollen in eine schnelle Instandsetzung des Dachbelags fließen.
Ziel ist, den fortschreitenden Verfall zu stoppen, bevor die durch das Wasser verursachten Schäden die Kosten weiter in die Höhe schießen lassen.
Die Arbeiten am Dach sind lediglich ein Teil der großen Sanierung (ab 2027 geplant) des denkmalgeschützten Gebäudes, das verschiedene künstlerische Institutionen beherbergen soll. Bislang hat die Stadt für das Projekt 6,1 Millionen Euro eingeplant, finanziert durch eine Bundesförderung, eine Spende der US-Familie Arnhold und kommunale Eigenmitteln.