Opel versinkt in Laubegast in der Elbe: Was wird jetzt aus dem Auto?

Dresden - Vor knapp zwei Wochen musste ein 27-Jähriger mitansehen, wie sein Opel in der Elbe versank, als er gerade eine Pizza holen wollte. Erst Tage später entdecken Rettungskräfte das Auto im Wasser. Wie geht es nun weiter?

Die Einsatzkräfte mussten ihre Suche mehrmals abbrechen.
Die Einsatzkräfte mussten ihre Suche mehrmals abbrechen.  © Roland Halkasch

Während er am Abend des 11. Februar in aller Ruhe in einer Laubegaster Pizzeria stand und auf sein Essen wartete, rollte der Opel eines jungen Mannes einfach in die Elbe.

Aufgeregte Passanten hatten laut Polizei den Besitzer alarmiert und berichtet, dass sie ein Auto stromabwärts treibend auf dem Wasser entdeckt hatten. Mit Schrecken musste der 27-Jährige kurz darauf zusehen, wie sein Fahrzeug versank.

Um das Auto zu finden, fuhren Polizei und Feuerwehr sowie das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) schwere Geschütze auf. Rettungsboote wurden aufs Wasser gelassen, die Elbe zusätzlich mit Beleuchtungsmasten der Löschfahrzeuge ausgestrahlt - leider vergebens.

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Auch die Flächenpeilung der Fahrrinne und des Fahrwassers sowie die Suche mit einem Echolot im Uferbereich in den folgenden Tagen blieben erfolglos, wie ein Sprecher des WSA gegenüber t-online sagte. Ein Elbpegel von 4,5 Metern, starke Strömung und der veränderte Flusslauf erschwerten die Suche.

Erst vergangenen Mittwoch konnte das Auto endlich geortet werden. Der Fundort? Der Uferbereich des "Laubegaster Lachen" - also gar nicht so weit entfernt. Doch geborgen wird der Opel offenbar (erstmal) nicht...

Tagelang wurde nach dem vermissten Opel in der Elbe gesucht.
Tagelang wurde nach dem vermissten Opel in der Elbe gesucht.  © Roland Halkasch

Sofortige Bergung des Opels "nicht erforderlich"

Nach knapp vier Tagen entdeckten die Retter den Opel - geborgen wird er aber noch nicht.
Nach knapp vier Tagen entdeckten die Retter den Opel - geborgen wird er aber noch nicht.  © Roland Halkasch

Wie das Umweltamt, welches für die Bergung verantwortlich ist, auf Anfrage mitteilte, sei das Auto noch unter Wasser und nicht sichtbar. Schuld daran sei der nach wie vor hohe Elbpegel.

Durch auslaufende Betriebsstoffe wie Benzin birgt das Wrack die Gefahr, die Elbe zu verunreinigen. Derzeit sei dies jedoch nicht der Fall.

"Soweit sich dieser Zustand nicht verschlechtert, erscheint es sicherer, mit der Bergung zu warten, bis sich das Wasser weiter von der in PKW-Nähe vorhandenen Rampe zurückgezogen hat", so ein Sprecher.

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Dazu müsste die Elbe allerdings noch ein Stück sinken, was derzeit noch nicht absehbar sei. Wann der Opel also aus dem Wasser gezogen wird, ist aktuell noch unklar.

Ebenso die Frage nach den Kosten - oder genauer der Übernahme dieser. Die Polizei steht zwar im Kontakt mit dem 27-jährigen Fahrer, konnte aber nicht bestätigen, ob dieser die Rechnung tragen muss.

Titelfoto: Montage: Roland Halkasch (2)

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