Rechtzeitig zum Gedenken an Kriegszerstörung: Trümmerfrau zurück am Dresdner Rathaus
Dresden - Nach zweieinhalb Monaten ist die Trümmerfrau am heutigen Mittwoch an ihren angestammten Platz vor dem Dresdner Rathaus zurückgekehrt.
Mit dem rechtzeitigen Wiederaufbau vor dem 78. Jahrestag der Zerstörung Dresdens am 13. Februar will die Stadt auch ein Zeichen der Dankbarkeit an die Frauen und Männer setzen, die Dresden nach dem Krieg wieder aufgebaut haben.
"Jeder Krieg bringt Zerstörung und Leid mit sich, und die Überlebenden müssen es schaffen, alles wieder aufzubauen", sagte Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch (45, Linke) bei ihrem ersten öffentlichen Termin nach ihrer Wiederwahl vorige Woche.
Deshalb könne man die Trümmerfrau auch in der Gegenwart als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung interpretieren.
Die 1,2 Tonnen schwere Skulptur wurde Mitte November abgebaut, weil sich Schäden am Sockel, den Fugen und an den Klinkersteinen zeigten.
Während der Sockel vor Ort saniert wurde, wurde die Trümmerfrau in einer Werkstatt restauriert und erhielt einen Wachsmantel, der sie gegen Umwelteinflüsse schützt.
Titelfoto: Eric Münch