Revolution beim Carsharing: Sparkasse spart sich jetzt die Dienstwagen

Dresden - Mit knapp 400 Ladepunkten und einem Anteil von 30 Prozent Schnellladern hat Dresden eines der besten Netze von E-Ladesäulen in Deutschland. Diese Infrastruktur nutzt nun auch der Carsharing-Anbieter Teilauto und will den Anteil an E-Autos in seiner Dresdner Flotte in den nächsten beiden Jahren auf 30 Prozent erhöhen.

Im Beisein von OB Dirk Hilbert (50, FDP, 2.v.l.) informierten Bankvorstand Joachim Hoof (64, l.), Henning Schulzki (44, 2.v.r.) von VW und Teilauto-Chef Patrick Schöne (46, r.) über die Zusammenarbeit und den Flottenausbau.
Im Beisein von OB Dirk Hilbert (50, FDP, 2.v.l.) informierten Bankvorstand Joachim Hoof (64, l.), Henning Schulzki (44, 2.v.r.) von VW und Teilauto-Chef Patrick Schöne (46, r.) über die Zusammenarbeit und den Flottenausbau.  © Ove Landgraf

Mit denen werden dann auch viele Mitarbeiter der Ostsächsischen Sparkasse unterwegs sein. Die setzt neuerdings statt auf Dienstwagen nämlich ebenfalls auf die Leihautos.

"Wir haben nur noch 18 Dienstfahrzeuge und werden den Fuhrpark weiter reduzieren", sagt Sparkassen-Boss Joachim Hoof (64). Früher seien es dreimal so viele gewesen. Der Wunsch zum Wechsel sei nicht von der Sparkassen-Spitze gekommen, sondern von den Mitarbeitern selbst, sagt Hoof.

Viel Überzeugungsarbeit scheint nicht nötig gewesen zu sein. Denn diese Variante hat für die Sparkasse gleich eine ganze Reihe von Vorteilen. "Der Vorteil ist, dass nachts keine Autos mehr rumstehen", sagt Hoof.

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Statt zur Zentrale zu fahren, um dort mit einem Dienstfahrzeug zu starten, können die Mitarbeiter das nun einfach am nächsten Standort von Teilauto. Das spart Zeit und gefahrene Kilometer.

Sparkassenvorstand Joachim Hoof (64) sitzt schon mal Probe.
Sparkassenvorstand Joachim Hoof (64) sitzt schon mal Probe.  © Ove Landgraf

Sparkassen-Kunden erhalten günstigere Konditionen bei Teilauto

Ein Schlüssel zum Erfolg für E-Autos in Dresden sind die MOBIpunkte.
Ein Schlüssel zum Erfolg für E-Autos in Dresden sind die MOBIpunkte.  © DVB

Bei den Kunden komme es laut Hoof gut an, wenn die Sparkassen-Mitarbeiter mit einem Teilauto vorfahren. Die Kunden würden auch direkt profitieren, da sie durch die Kooperation auch günstigere Konditionen erhalten.

Das sorgt wiederum bei Teilauto für eine bessere Auslastung ihrer Fahrzeuge. Die E-Autos, deren Anteil in der Dresdner Flotte aktuell bei 12 bis 13 Prozent liegt, seien dabei besonders beliebt.

"Besonders der ID.3, den wir seit einigen Monaten im Carsharing-Betrieb testen, hat unsere Erwartungen in jeder Hinsicht übertroffen", sagt Geschäftsführer Patrick Schöne (46).

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Bis Jahresende sollen nun 35 ID.3 und ID.4 hinzukommen. "Die werden ja quasi um die Ecke gebaut. Da passt viel zusammen."

Titelfoto: Bildmontage: Ove Landgraf

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