Sauber! Millionen-Ausbau im Hygiene-Museum
Dresden - Das Deutsche Hygiene-Museum Dresden lässt den Hammer schwingen: Im Seminargebäude "Kopfbau Süd" ist Baustellenzeit. Bis März sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Es entstehen zehn Tagungsräume, neue Toiletten und ein Catering-Bereich im Foyer.
Dafür werden insgesamt rund 1,2 Millionen Euro verbaut. Nach Angaben der kaufmännischen Direktorin Lisa Klamka (32) will die Einrichtung so die Grundlage für mehr Veranstaltungen in dem Trakt schaffen.
"2022 wurden unsere Räumlichkeiten etwa 500-mal in Anspruch genommen", erklärte sie. Vor Corona seien es um die 700 Veranstaltungen gewesen. Zu einer solchen Größenordnung möchte das in den 1920er-Jahren errichtete Museum gern zurückfinden.
Dafür, aber auch, um konkurrenzfähig zu bleiben, braucht es die nötige Infrastruktur.
"Wir schaffen Netzwerkanschlüsse in zahlreichen Räumen", sagt Haustechniker Sascha Fischer. "So lässt sich unter anderem die moderne Beschallungs- und Präsentationstechnik im Marta-Fraenkel-Saal und den Seminarräumen steuern."
Decken-Beamer, an den Wänden installierte Monitore, eine Hörschleife für schwerhörige Besucher, die dimmbare LED-Beleuchtung, ein neues Brandmeldesystem und einzuziehende Schallschutzwände sind weitere Punkte, die umzusetzen sind.

Die Kostensteigerung im Elektrobereich von bis zu 50 Prozent ist bereits einkalkuliert, versicherte Klamka. Sie rechnet damit, dass sich die Investition in drei Jahren amortisieren wird.
Titelfoto: Bildmontage: Steffen Füssel (2)