Trotz Beschluss vor 12 Jahren: Rechtselbischer Radweg kommt nicht in die Gänge

Dresden - Vor knapp zwölf Jahren beschloss der Stadtrat, Baurecht für den Elberadweg ab Altwachwitz (Stadtbezirk Loschwitz) zu schaffen. Bis heute existiert dort jedoch nur ein unbefestigter Feldweg - sehr zum Ärger vieler Radfahrer.

Der fehlende Elberadweg ab Altwachwitz sorgt für Frust.  © Eric Münch

Geplant war ursprünglich ein drei bis fünf Meter breiter Radweg zwischen Altwachwitz, der Niederpoyritzer Fähre und der Laubegaster Straße.

Die damaligen Planer gingen davon aus, dass naturschutz-, eigentums- und denkmalschutzrechtliche Vorgaben erfüllt werden könnten.

Doch die Umsetzung gestaltete sich schwieriger als erwartet. Wegen Eigentümerkonflikten wurde der Bebauungsplan in zwei Abschnitte geteilt.

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Der erste Abschnitt (bis zur Fähre) wurde erst im Mai 2024 gebilligt und soll laut einer Beschlusskontrolle des Rathauses im Dezember 2025 vom Stadtrat beschlossen werden.

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TZ-Fraktions-Chef Zastrow übt scharfe Kritik

Kritisiert den lahmenden Zustand am Elbufer: TZ-Chef Holger Zastrow (56).  © Eric Münch

Beim zweiten Abschnitt (Fähranleger bis Laubegaster Straße) verzögern ein notwendiges Flurbereinigungsverfahren und weitere Umweltauflagen den Fortgang.

Der ADFC geht aktuell davon aus, dass zunächst nur der erste Teil gebaut wird.

Aus dem Stadtrat kommt scharfe Kritik: "Die Stadtverwaltung ist unfähig, die Beschlüsse zum Elbradweg umzusetzen", sagte TZ-Fraktions-Chef Holger Zastrow (56).

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Stattdessen würden grüne Bürgermeister Geld und Personal für Radwege wie an der Bautzner Landstraße verschwenden - "die kaum genutzt werden und vor allem den Autoverkehr und ÖPNV ausbremsen."

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