Weil er nicht abgeschoben werden wollte: Mann sorgt für Polizeieinsatz in Dresden!

Dresden - Um seiner Abschiebung zu entgehen, sorgte ein Mann (50) am Dienstagmorgen für einen großen Polizeieinsatz in Dresden.

Die Polizei konnte den Mann nach einer halben Stunde zur Aufgabe überreden.
Die Polizei konnte den Mann nach einer halben Stunde zur Aufgabe überreden.  © xcitepress/Finn Becker

Gegen 9.35 Uhr kletterte der algerische Staatsbürger an der Rudolf-Leonard-Straße mit einem Messer auf ein Vordach und drohte damit, sich selbst etwas anzutun, teilte die Polizeidirektion Dresden am Dienstagnachmittag mit.

Zuvor hatten Beamte den 50-Jährigen in seiner Wohnung aufgesucht, um dessen Abschiebung zu vollziehen. Als er etwas Zeit bekam, seine persönlichen Gegenstände zu packen, nutzte der Mann den Moment und machte sich durch ein Fenster aus dem Staub.

Anschließend hielt er die Neustadt sowie 20 Polizeibeamte auf Trab. Gut 30 Minuten benötigte es, ehe die Einsatzkräfte den Algerier überzeugen konnten, das Messer wegzulegen und vom Vordach herabzusteigen.

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Die Rudolf-Leonard-Straße musste im Zuge des Polizeieinsatzes für eine Stunde gesperrt werden.

In der Leipziger Vorstadt waren am Dienstagmorgen 20 Polizeibeamte im Einsatz.
In der Leipziger Vorstadt waren am Dienstagmorgen 20 Polizeibeamte im Einsatz.  © xcitepress/Finn Becker

Der 50-Jährige wurde anschließend in Handschellen und mit Fußfesseln abgeführt und von der Polizei in Gewahrsam genommen.

Normalerweise berichtet TAG24 nicht über versuchte Suizide oder Selbstverletzungen. Da sich der Vorfall aber im öffentlichen Raum abgespielt hat, hat sich die Redaktion entschieden, es doch zu thematisieren.

Solltet Ihr selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, findet Ihr bei der Telefonseelsorge rund um die Uhr Ansprechpartner, natürlich auch anonym. Telefonseelsorge: 08001110111 oder 08001110222 oder 08001110116123.

Titelfoto: xcitepress/Finn Becker

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