Dienstwagen im Umweltvergleich: Welcher Minister fährt wohl die größte Dreckschleuder?
Berlin/Dresden - Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hat der sächsischen Landesregierung die Rote Karte für zu viele klimaschädliche Dienstwagen verpasst. Das Kabinett kommt auf einen realen durchschnittlichen CO2-Ausstoß von 165 Gramm pro Kilometer, wie aus einer jetzt veröffentlichten DUH-Bilanz hervorgeht.
Alles in Kürze
- Sächsische Landesregierung erhält Rote Karte für klimaschädliche Dienstwagen
- Durchschnittlicher CO2-Ausstoß des Kabinetts: 165 Gramm pro Kilometer
- Justizministerin Constanze Geiert fährt Elektroauto mit 62 Gramm CO2 pro Kilometer
- Finanzminister Christian Piwarz hat höchsten Ausstoß mit 198 Gramm CO2 pro Kilometer
- Sachsen landet im Länderranking auf dem neunten Platz

Den geringsten realen Ausstoß haben danach Justizministerin Constanze Geiert (49, CDU) mit 62 Gramm CO2 pro Kilometer und Umweltminister Georg-Ludwig von Breitenbuch (54, CDU) mit 65. Sie fahren Elektroautos.
Sechs Minister und Regierungs-Chef Michael Kretschmer (50, CDU) setzen auf Diesel. Innenminister Armin Schuster (64, CDU), Sozialministerin Petra Köpping (67, SPD) und Wirtschaftsminister Dirk Panter (51, SPD) nutzen Hybrid-Fahrzeuge.
Den mit je 198 Gramm CO₂ höchsten Ausstoß pro Kilometer haben die Autos von Finanzminister Christian Piwarz (50, CDU) und Staatskanzleichef Andreas Handschuh (52, CDU).
Im Länderranking landete der Freistaat übrigens auf dem neunten Platz. Die beste Bilanz hat der Berliner Senat mit 102 Gramm CO2 pro Kilometer, Schlusslicht ist Mecklenburg-Vorpommern mit 190 Gramm.
Titelfoto: Sebastian Kahnert/dpa