Neues Ukraine-Zentrum wird im Rathaus diskutiert
Dresden - Nach dem Anruf des ukrainischen Botschafters im Rathaus ließ der Erste Bürgermeister Jan Donhauser (56, CDU) das Vergabeverfahren für den Betrieb des neuen Ukraine-Zentrums stoppen.

Nun erklärte der Hilbert-Stellvertreter (der OB ist gerade im Urlaub), wie es in der Angelegenheit weitergeht: Sowohl der Ausländerrat als auch Vertreter der Plattform Dresden (Ukrainisches Haus) sind am Donnerstag zu Gesprächen ins Rathaus eingeladen.
"Beide Vereine leisten eine ausgesprochen wichtige und gute Arbeit in unserer Stadt", stellte Donhauser klar. Die Grünen kritisierten das Verwaltungshandeln bei der Vergabe, fordern nun Akteneinsicht.

"Bei einem Thema, das den Stadtrat seit 2022 regelmäßig beschäftigt, wäre ein sensibler und transparenter Umgang mit den bestehenden Akteuren durch das Sozialamt nötig gewesen", sagte dazu Fraktions-Chefin Agnes Scharnetzky (37).
Titelfoto: Bildmontage: Thomas Türpe, Steffen Füssel