Dresden - Am Donnerstag soll der Stadtrat über die neue Carolabrücke entscheiden. An diese schließt die St. Petersburger Straße an, um die es ebenfalls Streit gibt. Die CDU will die Pläne Stephan Kühns (45, Grüne), der die vierspurige Magistrale perspektivisch als Verkehrsfläche verkleinern lassen will, stoppen. Jetzt bekommt der Baubürgermeister Rückendeckung.
Laut CDU-Fraktion sollte Dresden sein Geld für dringlichere Projekte wie Schulen, Wohnungen oder auch Instandsetzung von Straßen ausgeben, anstatt Mittel in ferne Zukunftsprojekte wie die Petersburger-Umgestaltung zu stecken.
Das sei zu kurz gedacht, kontert jetzt Kühns Parteikollege Thomas Löser (53), der 2024 von der grünen Stadtratsfraktion in den Landtag wechselte.
Durch eine Verkleinerung der Verkehrsfläche (etwa auf zwei Autospuren) würden städtische Grundstücke frei, auf denen jetzt noch Asphalt verläuft.
Die könnte man verkaufen, um den Umbau zu finanzieren, so Löser. Stattdessen zementiere die CDU lieber die DDR-Stadtplanung mit überdimensionierten Verkehrsflächen für weitere Jahrzehnte.