Mehr Möglichkeiten, längere Laufzeit: Neue Ideen für den Dresden-Pass

Dresden - Rund 20.000 Menschen nutzen den Dresden-Pass. Mit dem bekommen sie Rabatte auf Bus- und Bahntickets, ermäßigten Eintritt ins Schwimmbad oder günstige Tickets für das Theater. Die SPD möchte nun den Zugang zum Pass erleichtern und ausweiten.

Dana Frohwieser (46), SPD-Fraktions-Chefin im Stadtrat.
Dana Frohwieser (46), SPD-Fraktions-Chefin im Stadtrat.  © Eric Münch

So fordern die Sozis in einem Antrag beispielsweise, dass über den Pass zukünftig auch die Kosten für Personalausweis, Reisepass oder polizeiliches Führungszeugnis übernommen werden.

"Durch die mangelnde Abdeckung an dieser Stelle werden im schlimmsten Fall Grundrechte wie die Bewegungsfreiheit oder auch die Perspektive auf die Beendigung eines prekären Verhältnisses verwehrt", heißt es dazu.

Die Gültigkeit des Passes soll sich von 12 auf 24 Monate verlängern. Anspruchsberechtigte könnten dann regelmäßig auf dem Postweg über die Möglichkeiten des Angebots informiert werden.

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SPD-Fraktionschefin Dana Frohwieser (46): "Die Inflation macht das Leben für alle teurer. Vor allem trifft es aber Menschen mit wenig Geld. Diese wollen wir mit dem Dresden-Pass weiter entlasten. Ich hoffe sehr, dass auch CDU und FDP dem Anliegen folgen und die Dresdner mit wenig Geld entlasten."

Offen bleibt die Frage nach der Finanzierung. Schließlich steht Dresden immer noch unter einer Haushaltssperre. Im Jahr 2023 gibt die Landeshauptstadt etwa 2,4 Millionen Euro für die Leistungen des Passes aus.

Zu einer möglichen Kostensteigerung durch das SPD-Modell wollte die Verwaltung keine Schätzung abgeben.

Titelfoto: Eric Münch

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