Dresden: Bürgermeister lässt Elberadweg bemalen

Dresden - Je besser das Wetter, desto voller der Elberadweg. Um für mehr Sicherheit zu sorgen, ließ Baubürgermeister Stephan Kühn (44, Grüne) nun Straßenmarkierungen hinter dem Brauhaus Watzke anbringen.

Die Piktogramme sind spürbar dick beim Überfahren und von weitem sichtbar. Auch die Polizei ist Teil der Kampagne für mehr Sicherheit am Elberadweg.
Die Piktogramme sind spürbar dick beim Überfahren und von weitem sichtbar. Auch die Polizei ist Teil der Kampagne für mehr Sicherheit am Elberadweg.  © Thomas Türpe

Am 200 Meter langen Radweg-Stück mahnen neue Straßenzeichen zur Rücksicht: "Hier geht einer mit seinem Hund spazieren, Leute sitzen an den Tischen, Radfahrer wollen vorbei", erklärt Kühn die heikle Lage.

Großflächige Piktogramme zieren jetzt sinnstiftend den Radweg. Grüne Streifen auf der Kötzschenbrodaer Straße kündigen den sensiblen Elbweg-Bereich an.

"Die Piktogramme zeigen immer ein Bild und einen Schriftzug mit einer Bitte", beschreibt Dirk Breuer (61) vom Stadtplanungsamt.

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2022/23 wurden in Dresden vier Verkehrsunfälle pro Woche auf dem Elberadweg verzeichnet (169 Unfälle, 190 Verletzte).

Zu den vier gefährlichsten Punkten zählen neben Pieschen auch der Radweg oberhalb der Ostra-Sportanlage, der Johannstädter Fährgarten und der Schillerplatz. Auch dort wurden die Piktogramme angebracht.

Stadtplaner Dirk Bräuer (61) und Radverkehrs-Chefin Paula Scharfe (27) an den grünen Appell-Streifen vor dem Elberadweg an der Kötzschenbrodaer Straße.
Stadtplaner Dirk Bräuer (61) und Radverkehrs-Chefin Paula Scharfe (27) an den grünen Appell-Streifen vor dem Elberadweg an der Kötzschenbrodaer Straße.  © Thomas Türpe

Drei Wochen vor den Kommunalwahlen belächelte die Dresdner CDU die Aktion, interpretierte Kühns politische Arbeit als jahrelanges "Striche malen".

Titelfoto: Thomas Türpe

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