Abgesoffene Fußballer profitieren von Flut-Umbauten
Dresden - Der Naturrasenplatz der SG Striesen ist dieser Tage eher schlammbraun statt grün gefärbt. Denn die verheerenden Regenfälle vom Sonntagnachmittag, die die Stadt bis in den Montag hinein in Atem hielten, haben auch das Nachwuchszentrum im alten Elbarm geflutet.

Doch mit der Flut kennen sie sich bestens aus:
Sowohl 2002 als auch 2013 ist der Verein dort abgesoffen. Nach dem Jahrhunderthochwasser - bei dem es genau so viel regnete wie am Sonntag in Dresden - wurde das Vereinshaus aufwendig saniert, hochwassersicher auf Stelzen gestellt.
Doch bei Wetterergüssen wie diesem muss die Anlage an der Salzburger Straße mit so etwas rechnen, sagt der Platzwart: "Ich möchte das bewusst runterspielen: Die Umbauten haben sich gelohnt."
Ein Abflussrohr hinterm Beachvolleyball-Platz war verstopft, die Stadtentwässerung und auch der Platzwart pumpten seit Montag kubikmeterweise Brühe vom Feld.
Am Dienstag war bereits der schlammige Rasen vom Wasser befreit. "So schlimm wie 2002 oder 2013 war's zum Glück nicht", beruhigte der Platzwart.


Dabei kann tatsächlich von Glück gesprochen werden, ist doch halb Fußball-Dresden auf das 40 000 Quadratmeter große Gelände angewiesen. Der Nachwuchsbereich der SG Striesen ist einer der größten der Stadt, fest verpartnert mit Dynamo.
Sie könnten "Glück haben, vielleicht sogar am Wochenende wieder auf dem Rasen spielen", hieß es.
Titelfoto: Steffen Füssel