Wird der alte Lokschuppen zum Sportzentrum?
Dresden - Stand Juli verzeichnete der Stadtsportbund (SBB) in Dresden 113.242 registrierte Jogger, Pumper, Fußballer. Die Dunkelziffer wird hoch sein, manche Sportart gar nicht verzeichnet. Wohin mit all den Sportlern - wenn nicht in den Lokschuppen?

Daran arbeitet jedenfalls Motor Mickten seit 2020.
Der fünfgrößte Sportverein Dresdens (2000 Mitglieder) will das denkmalgeschützte Gebäude in ein alternatives Sportzentrum umwandeln. "Es sollen Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen zusammen Sport treiben.
Sportarten wie Parkour, Bouldern, Capoeira, Kampfkunst und Group-Fitness-Kurse sollen dort ihren Platz finden", so Geschäftsführerin Anette Hofmann (49).
Derzeit arbeite man daran, "ein tragbares Nutzungskonzept zu erstellen".
Denn die Miete des Objekts kann der Verein nicht alleine tragen. Das Rathaus nennt Motor Mickten an erster Stelle und kündigt einen zeitnahen Beschluss an: "Zentrale Zielstellung des Bebauungsplans ist auch eine Instandsetzung des denkmalgeschützten Lokschuppens in Form einer Sport- und Kultureinrichtung."
Seit Jahren leerstehend, wurde der Lokschuppen zunächst als Depot für Schiebeloks und anschließend als Betriebswerk der Bahn verwendet.
Titelfoto: Steffen Füssel