Tausende Jugendliche aus aller Welt feiern in Dresden Europa
Dresden - Die deutsch-französische Freundschaft ist eine der größten Errungenschaften der Nachkriegszeit. Und Friedensgarant für Europa. Dieses Geschenk feierten am Dienstagnachmittag Tausende bei bestem Wetter auf dem Neumarkt in Dresden.

Zum "Fete de l'Europe" (deutsch: Europafest) kamen trotz der Absage von Emmanuel Macron (45) die vorwiegend jungen Partygäste aus allen Ecken des Kontinents. Natürlich waren auch viele Dresdner dabei.
"Durch meinen Französisch-Kurs bis zur 12. Klasse bin ich sehr mit Frankreich und Europa verbunden", erklärte Amélie (17), Abiturientin an einem hiesigen Gymnasium. Schulfreund Finlay (18) ergänzte: "Ich hatte mich schon so auf Macron gefreut, er wirkt auf mich so bürgernah. Schade, dass er nicht kommen konnte."
Izabella (19) stieg heute Morgen in Wrocław in Polen in den Zug. Auch sie wollte dem Franzosen bei seiner Rede vor der Frauenkirche lauschen. "Aber Steinmeier ist auch ganz in Ordnung", sagte die Studentin schmunzelnd mit Blick auf die Darbietung des Bundespräsidenten.
Eine ganz andere Sicht auf das Partygeschehen hatte Omar Ayad (21). Der IT-Austauschstudent aus Kairo (Ägypten) kannte weder die singenden Künstler (unter anderem LEA, Leony, 01099) noch die redenden Politiker.
"Ich wollte einfach diese tolle Atmosphäre aufsaugen", sagte Omar, bevor er sich wieder mitten ins Geschehen stürzte.








Besuch aus Bayern und Tschechien
Nichts Neues und trotzdem großartig war die Party für Felix Häring (26) und František Strnadel (24). Felix kommt aus Passau (Bayern), František aus der tschechischen Hauptstadt Prag. Beide engagieren sich seit Jahren für die deutsch-tschechischen Beziehungen, waren am Dienstag mit einem Verein zu Besuch.
František schwärmte: "Dass wir hier alle in Dresden zusammen feiern können, zwei Stunden von meiner Heimat entfernt, ist einfach wunderbar!"
Titelfoto: Holm Helis