Fast 1000 Neuzugänge in einem Jahr: Dresdens Tierheim platzt aus allen Nähten!

Dresden - Hund, Katze, Maus: Das städtische Tierheim zieht Bilanz, spricht von einem "herausfordernden Jahr".

Auch Bullmastiff "Bodo" (1) sucht ein neues Zuhause.
Auch Bullmastiff "Bodo" (1) sucht ein neues Zuhause.  © Petra Hornig

So wurden in Dresden mehr Tiere aufgenommen als 2021, von denen viele leider keinen neuen Besitzer finden. Auch darum ist das Tierheim voll belegt.

402 Katzen, 282 Hunde und 269 Nager und Co.: 953 Tiere nahm die städtische Einrichtung im vorigen Jahr auf (2021: 812 Neuzugänge). 463 fanden ein neues Zuhause.

Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (46, Linke, hält selbst zwei Katzen und zwei Meerschweinchen) dankte den acht Mitarbeitern und 20 ehrenamtlichen Helfern.

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Aktuell sei das Tierheim mit 250 belegten Plätzen "ausgebucht und damit voll". Ein Trend: Mit 148 Hunden und 141 Katzen kamen sehr viele Tiere in Zwangspflege.

"Weil den Haltern elementarste Grundkenntnisse fehlen", bedauert Abteilungsleiter Lutz Meißner (59).

Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (46, Linke) mit Dobermann-Mix "Pino" (1).
Sozialbürgermeisterin Kristin Kaufmann (46, Linke) mit Dobermann-Mix "Pino" (1).  © Petra Hornig
Auch Exoten wie diese Schildkröte landen im Tierheim.
Auch Exoten wie diese Schildkröte landen im Tierheim.  © Petra Hornig

Eine Herausforderung war auch die Betreuung von 43 Tieren ukrainischer Flüchtlinge. Mit der Hilfe zusätzlich eingesetzter Tierpflege-Helfer gelang das gut.

108 Fellnasen suchen aktuell ein neues Zuhause. Darunter Dobermann-Mix "Pino" (1), der nachts angeleint am Tierfriedhof ausgesetzt worden war.

Trotz Einnahmen von mehr als 251.000 Euro aus Nachlässen ist das Tierheim auf Spenden angewiesen.

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Zur Veranschaulichung: Kein Tier war so lange Gast wie Dackel-Mix "Opitz", der 2014 kam. Seine 3000 Tage Aufenthalt kosteten mehr als 35.600 Euro.

Titelfoto: Petra Hornig

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