Um Energie zu sparen: Frauenkirche schaltet abendliche Außenbeleuchtung ab

Dresden - Jetzt wird es auch an der Frauenkirche zappenduster. Um Energie zu sparen, soll auf die abendliche Außenanstrahlung des Bauwerks verzichtet werden.

So schön wie hier wird die Frauenkirche (l.) in Kürze leider nicht mehr leuchten.
So schön wie hier wird die Frauenkirche (l.) in Kürze leider nicht mehr leuchten.  © Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Angesichts der akuten Energiekrise wird die abendliche Außenbeleuchtung ab dem 21. August abgeschaltet. Dies teilte die Stiftung Frauenkirche Dresden per Presseerklärung mit.

"Als Kirche tragen wir eine besondere Verantwortung dafür, Schöpfung zu bewahren und für ein friedliches Miteinander von Mensch und Natur einzutreten", so Maria Noth, Geschäftsführerin der Stiftung.

Schon länger habe es umfangreiche Überlegungen dazu gegeben, wie in der Frauenkirche kurzfristig als auch längerfristig Energie eingespart werden kann. Mit der angekündigten Maßnahme gehe man nun den ersten Schritt.

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In den kommenden Wochen und Monaten sollen weitere Schritte folgen – etwa neue Lichtkonzepte und raumklimatische Veränderungen im Inneren der Barockkirche.

Die Vorgaben zu Temperatur und Luftfeuchtigkeit werde man dabei jedoch weiterhin einhalten. Die Sicherheit der Gäste habe höchste Priorität.

Die Frauenkirche auf dem Dresdner Neumarkt gehört zu den wichtigsten Monumentalbauten der Stadt.
Die Frauenkirche auf dem Dresdner Neumarkt gehört zu den wichtigsten Monumentalbauten der Stadt.  © Robert Michael/dpa

Die Stiftung Frauenkirche Dresden betonte auch, wie wichtig das Thema Nachhaltigkeit sei. So wurde die Frauenkirche schon im Jahr 2010 schrittweise auf LED-Beleuchtung umgestellt, zuletzt 2019 die Außenbeleuchtung. Maria Noth betonte die Bedeutung der Kirche als Friedensort und dass jeder einzelne Verantwortung für eine klimagerechte Welt trage.

"Wichtig ist uns, dass die Frauenkirche eine offene Kirche ist und bleibt: eine geistliche und kulturelle Heimat für viele Menschen aus Nähe und Ferne, die in dem wiederaufgebauten Gotteshaus gerade in Krisenzeiten Halt und Zuversicht finden", so Noth.

Titelfoto: Bildmontage: Robert Michael/dpa & Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

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